Samstag, 26. Januar 2013

Gefährtenschaft

Sie erwachte neben ihm und konnte es kaum noch erwarten. Sie zog sich ihr Kleid vom Abend über und spurtete dann in die Backstube. Ihre Wangen leuchteten in einem purpurnen rot und sie verrrichtete ihre Arbeit. Als sie damit fertig was, nahm sie ihre Sachen aus der Backstube mit um sich zurecht zu machen für den Abend, sollte dies doch ein wichtiger Tag für sie werden.

Sie breitete ihre Sachen aus auf dem Boden in Broms Haus und begann dann den Haufen zu durchwühlen, auf der Suche nach einem passendem Kleid was dem Anlass entsprechend sei. Ihre flinken Finger fanden rasch ein passendes Oberteil und immer wieder ging sie von einer Ecke in die nächste, darauf wartend das er aufwachte und ihr vielleicht helfen konnte. Das Oberteil gefunden hieß aber auch noch nicht das sie schon fertig war, denn was sollte sie untenherum anziehen? Sie überlegte krampfhaft und hörte dann ein Rascheln hinter sich, als sie sich umblickte sah sie das er sich aufgesetzt hatte und ihr Gesicht nahm verträumte Züge an, dies soll er sein und das ist er auch, dachte sie bei sich und ging mit wiegenden Schritten zu ihm um ihn zu berühren und sich davon zu überzeugen das dies kein Traum war.
Sie legte sich zu ihm aufs Bett und genoss die traute Zweisamkeit als sie draußen einen Ruf vernahm: "Alarm, Alarm, feindliche Tarns über der Stadt" schrie Amira und sie fröstelte, als Brom aufstand und sich flux anzog um hinauszueilen, er rief ihr nur noch zu, das sie drin bleiben sollte, komme was sollte. Sie sah ihm nach und rief hinter ihm her:"Pass auf dich auf mein Liebster".
Immer wieder sah sie besorgt zur Tür und sah dann an sich herab, was ihr wieder zeigte das sie noch immer nicht angezogen war und wenn nun ein Überfall stattfand, dann würde dies wirklich das falsche Outfit sein.
Schnell suchte sie weiter und endlich hatte sie das Outfit zusammen, ihr Gefährtschaftskleid. Sie steckte sich die Haare hoch und brachte die Blume in der Frisur mit an, die, die Brom ihr geschenkt hatte.
Immer noch hatte sie kein Lebenszeichen von Brom gehört und nervös ging sie den Raum auf und ab. Sie griff sich ein Kissen und setzte sich auf den Sessel, konnte sie es doch kaum ertragen nicht zu wissen was draußen vor sich ging, sie hasste es drinnen zu sein, wenn man sie draußen vielleicht brauchte. Dies war eine jener Sachen die sie in ihrer Vergangenheit gelernt hatte. Hilflosigkeit machte sie klein und unsicher. Sie fühlte sich zu nichts zu gebrauchen und knabberte auf ihrer Unterlippe. Draußen hörte sie nur die alltäglichen Geräusche die sich nach einer Ahn wieder eingeschlichen hatten. Doch Brom war immer noch nicht zu ihr zurückgekehrt, ob sie es wagen sollte das Haus zu verlassen? War ihm etwas passiert? Wo war er nur, ob er vielleicht kalte Füße bekommen hatte? Ihre Gedanken überschlugen sich und immer wieder blickte sie auf zur Tür wenn sie Schritte draußen hörte, doch die Tür öffnete sich nicht.

Nach einer weiteren halben Ahn und den normalen Geräuschen die sie draußen hörte fasste sie sich ein Herz und verließ das Haus zaghaft, sie wollte nochmal hinüber zur Backstube und ging zielsicher und schnellen Schrittes dorthin. Ihre Gedanken überschlugen sich, war er fortgegangen, was hielt Brom auf?
Rasch lief sie durch die Straßen und sah dann eine große Gruppe beieinanderstehen, sie beruhigte sich als sie die ihr bekannten Gesichter erkannte, doch das wichtigste unter ihnen das fehlte ihr. Suchend sah sie sich immer wieder um, als sie plötzlich eine vertraute Stimme hinter sich hörte:"Tal Lady Gwenda" sagte er und sie drehte sich strahlend um. Er war da, er war nicht verflohen und all die Unsicherheiten verpufften in einer Rauchwolke.
Lady Amira, die etwas durch den Wind war durch den plötzlichen Angriff und die Sichtung der Tarnreiter, brauchte noch 10 Ehn, aber das störte Gwenda nicht, denn Brom wollte den Vertrag heute Abend aufsetzen lassen und unterschreiben lassen. Ihr Herz tanzte Salsa und immer wieder versuchte sie ihn zu berühren um sicher zu gehen das es kein Scherz war, kein Traum und auch keine Illusion.
Dann war es soweit. Andächtig erzählte Lady Amira über die Aufgaben einer Freien Gefährtin, alles versuchte sie in sich aufzusaugen und ihre Blicke konnte sie kaum noch von Brom nehmen als sie dann die Worte sagte:"Ich Gwenda, der Kaste der Bäcker angehörig, möchte Sir Brom zu meinem Freien Gefährten nehmen." sie schluckte und ihre Hände waren schweißnass. Dann war Brom an der Reihe doch auch er sprach Worte, die die Bestätigung der Gefährtenschaft in sich hatten:"Ich Brom con Kasra, der Kaste der Krieger angehörig möchte Gwenda zu meiner Freien Gefährtin nehmen." Ihr Herz setzte einen Schlag aus und sie strahlte über das ganze Gesicht. Sie tranken den Wein der Gefährtschaft und traten dann hinaus auf den Markt wo Lady Mith Blütenblätter für jeden besorgt hatte, mit denen man dann auf sie warf, der Duft von Talender erfüllte die Luft. Sie schloss die Auge und versuchte mit jeder Pore ihres Körpers die Informationen zu speichern.



Danach wurde noch auf Broms Kosten gefeiert in der Teestube, sie war so nervös, was noch alles stattfinden würde und konnte es kaum erwarten. Immer wieder suchte sie auf der Bank nach seiner Hand.
So floß der Abend dahin und sie schwelgte in Glückseligkeit. Als alle Gäste auf dem Weg nach Hause waren brachen auch Brom und Gwenda auf um sich auf den Weg in ihr neues Heim zu machen.
Er reichte ihr ein kleines Leinensäckchen und zog sie an sich. Sie öffnete es und schaute hinein. Es lag Geld darin und kurze Zeit schwieg sie. Er sagte das er sie gut versorgt wissen wollte und dann sprudelte es aus ihr heraus:" Du weißt aber das ich dich nicht des Geldes wegen möchte Brom?" Sie schmiegte sich an ihn und ihr rutschte das Leinensäckchen aus der Hand als er sie leidenschaftlich küsste.
Diese Nacht zeigte er ihr was es nun alles zu erforschen gab und er ließ ihr viel Zeit, so ungeduldig sie auch ab und an wurde. Doch sie hatten alle Zeit der Welt und so kam es nicht zum äußersten und sie schmiegte sich an ihn als er sie auf sich zog um zu schlafen.

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