Donnerstag, 21. März 2013

Chaos und Narrenfreiheit

Sie wollte zu Amira und trat aus der Backstube heraus. Als ein grünes Monster vor der Tür stand und auf sie lauerte. Sie schmiss die Tür zu und schrie laut auf. Ihr Herz raste und sie spürte die Tür in ihrem Rücken, welche ihr hoffentlich genug Schutz bot. Sie ging zum Fenster und blickte erneut heraus, versuchend etwas zu erkennen. Sie sah es... War es einer Voskschildkröte? Hatte sie Hunger? Ihr Herz schlug ihr bis zum Halse. Sie brauchte Hilfe und um diese zu holen musste sie an dem Ungeheuer vorbei. Sie griff zum Besen welcher an der Wand stand und nahm ihn beherzt in ihre Hände. Noch einmal atmete sie tief durch und riss dann die Tür auf, um auf das Monster einzuschlagen...
Es bewegte sich nicht. Kein Laut und keine Bewegung machte die Schildkröte als Gwenda mit den Besen auf sie einprügelte. Erst dann besah sie sich das Ganze genauer... Eine Steinschildkröte?!? Was sollte das, was hatte diese vor ihrer Tür zu suchen? Ihre Hand verkrampfte sich in ihren Kleid, schützend auf ihren Bauch gelegt. Sie schluckte als kalte Wut sie durchzuckte... Kajuralia... .
Wie konnten die Mädchen es wagen sie so zu erschrecken. Sie nahm den Besen und schnallte ihn sich auf den Rücken, sollte dieser doch ruhig noch einmal zum Einsatz kommen. Nun suchte sie nicht nur Amira sondern auch die Kajirae der Stadt, würde sie denen doch eine Lektion erteilen. Sie lief durch die Straßen und überall begegnete sie den Steinungeheuern. Die Mädchen waren die Nacht wohl fleißig gewesen, doch für Gwendas schwache Nerven war dieser Spaß ein wenig zu unlustig, hatte sie sich doch wirklich um ihr eigenes Leben gesorgt.


Sie ging zur Teestube denn irgendwo mussten sich die Mädchen ja verstecken, aber der einzige den sie traf war Sir Thäss.
Er merkte wie wütend sie war und versuchte sie zu beruhigen, vielleicht hatte er aber auch Angst das sie das Kind hier gleich auf der Stelle bekommen könnte auf Grund der Aufregung. Sie gingen in die Teestube und Gwenda machte sich einen Tee und ihm einen Paga fertig, war dies der letzte Tag bevor die Wartehand einsetzte und berauschende Mittel sowie Tanz nur Unglück für das kommende Jahr bringen würden. Sie setzte sich zu ihm und auch er war interessiert was nun mit dem Administrator war. Thäss hatte in Lydius mit Elaine gesprochen und war ihr wohl näher gekommen als alle anderen. Ob er weitere Informationen aus der Gefangenen herausholen konnte? Man beschloss zu schauen ob Elaine bereits in Kennel war und machte sich auf den Weg.

Doch Elaine war noch nicht im Kennel und so überlegten Thäss und Gwenda zu schauen wo Amira war, war diese doch nicht in der Hafenmeisterei gewesen. Thäss und Gwenda liefen durch die Stadt, immer mal hier und mal dort schauend bis sie sich auf den Weg machten zum Sommerhaus, aber auch hier war Amira nicht zu sehen. Als Gwenda wieder heraustrat sah sie gerade noch wie Thäss in den Büschen verschwand, angelockt von einem Glitzern in der fahlen Sonne.
Amiras Maske lag dort, ohne welche Amira die letzten Wochen nie das Haus verlassen hatte. Was hatte das zu bedeuten? Thäss, Jäger seines Zeichens, fand Spuren. Überall um die Maske herum sah man tiefe Stiefelabdrücke auf der noch feuchten, klammen Erde. Man beratschlagte sich kurz und Thäss und Gwenda beschlossen das sie es melden sollten. Ging es doch hier um die Prätorin. Thäss begann den Spuren zu folgen, bevor diese zerstört werden konnten durch Tiere und Gwenda lief hoch zum Hafen, um dort die Alarmglocke zu schlagen. Doch niemand traute sich aus den Haus heraus schienen es die meisten doch tatsächlich für einen schlechten Scherz zu halten. Gwenda war ratlos, nirgendwo konnte sie Hilfe finden und die grün angemalten Steine verhöhnten sie. Sie lief hinüber zur Backstube um zu schauen ob Brom vielleicht zu Hause war...



 ... Sie stand auf den Balkon als sie Ruan erblickte vor der Hafenmeisterei und sie raffte die Röcke um hinauszueilen, ihm zu berichten was Thäss gefunden hatte. In ihrer Eile vergaß sie das Monster vor der Tür und sie blieb mit dem Fuß daran hängen, nach vorne stürzend. Im letzten Augenblick konnte sie sich mit ihren Händen abfangen. Sie hörte schon von weitem das Geplappere der Mädchen, aufgeregt ernannten sie sich gerade zu Oberkrieger und Administrator und ihre Fahnen konnte man fast bis zu ihr riechen. Außer Atem kam sie an der Hafenmeisterei an und keuchend berichtete sie das Amira verschwunden sei und sie zeigte ihm auch die goldene Maske doch es interessierte ihn nicht. Er tat es alles als schlechten Scherz von den Mädchen zu Kajuralia ab, doch überzeugen konnte er Gwenda damit nicht, auch wenn sie fürs erste schwieg. Auch Shaia traf ein, machte sich aber bald auf den Weg zur Heilerin. Ob es ihr vielleicht nicht gut ging? Nach kurzem Zögern und nochmals einen Blick auf Ruan, welcher mit den Mädchen auf dem Boden lag, schüttelte sie nur leicht den Kopf und folgt dann Shaia.
Sie konnte Shaia nicht sehen auf den ersten Blick und begann zu rufen. Noch immer stand vor der Tür des Behandlungszimmers die Bank. Dies hieß wohl Elaine war noch darin. Sie rief laut ob irgendwas gebraucht wurde doch keiner antwortete und sie ging wieder hinaus. Wo war nur Shaia? Sie sah sich um, sie war nervös, vielleicht war wieder etwas passiert und sie ging ums Haus herum. Da sah sie sie, die fein aufgetrennte Scheibe welche neben dem Fenster war, das Fenster aus dem Zimmer in welchem Elaine sein sollte. Elaine war geflohen. Sofort rann es ihr siedend heiß den Rücken hinunter und sie blickte sich um. Hatte Shaia etwas damit zu tun? Wo war sie nur. Sie rief wieder laut als sie ein Poltern hinter der Heilerei hörte und eilte in die Richtung. Shaia lag niedergeschlagen dort, der Stein noch neben ihr....

((etwas spät aber ich werde mal die nächsten Tage zusehen das ich alles aufhole :) ))

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