Dienstag, 5. Februar 2013

Das Richtige

Sie lief durch die Straßen und zögerte mal hier mal dort vor der Auslage, bevor sie beim Schneider landete. In Gedanken Strich sie über die schweren, eleganten Stoffe, welche dort lagen und in der Sonne glänzten. Sowas sollte sie tragen. Brom wünschte dies, doch war es für eine ja eigentlich einfache Bäckerin ratsam? Sie seufzte und ihre Gedanken begannen zu Kreisen.
Er hatte schon Recht, es gab verschiedene Gründe warum sie anders auftreten sollte. Der erste allein war der Hafenrat für den Brom sie nominiert hatte. Es stand bereits fest das die in diesem vertreten war und wenn die Geschicke des Hafens und der Priesterkönige es leiteten, konnte es sogar noch geschehen das sie Vorsitzende wurde. Einfluss der sie in der Stadt und am Hafen vorwärts bringen würde. Doch sie traute sich kaum ihre eigene Stimme abzugeben. Sie musste selbstbewusster werden, sich mehr trauen. Nicht nur zuhören sondern auch reagieren.
Der zweite Grund war, sie hatte nun einen Gefährten der die benötigten Tarsk mitgebracht hatte. Sie lächelte zum Glück hatte sie dies zuvor nicht gewußt. Sie war zwar darauf vorbereitet da er Krieger war und mehr hatte als sie, aber so viel mehr? Nein das hatte sie nicht geahnt. Hätte sie es gewagt ihn zu sich zu lassen wenn sie von allem gewußt hätte? Ihre Hand Strich über die Seiden und mit Spitzen besetzten Stoffe. Sie hatte sein Bild vor Augen. Ja auch wenn sie vorher von seinen Geld gewußt hätte, hätte sie dies zugelassen, es kam ihr schließlich bei den Vertrag nicht auf das Geld an.
Nun kam der wichtigste Punkt. Es wird wohl nicht mehr so lang dauern bis zu ihrer Heimsteinzeremonie, ein paar Wochen waren sie nun schon hier und durch die Geschicke von Brom hatte er sich hochgearbeitet. Er sollte befördert werden sobald sie den Heimstein angehörten. Dies würde bald geschehen und so benötigte sie Roben um ihn würdevoll zu vertreten.

Sie seufzte und sah dann auf... Der Tuchhändler stand genau vor ihr und erschrocken wich sie zurück als er fragte was sie nun will bei seinen kostbaren Stoffen. Sie schüttelte nur den Kopf und sah zu das sie irgendwo einen Unterschlupf fand und so fand sie sich in der Hafenmeisterei wieder. Amira war dort beschäftigt mit dem neuen Ausbildungsplan für Lady Shadi. Sie betrat den Raum mit den Büchern und den Pergamenten und beneidete Amira um diesen Raum. Tief zog sie den Duft der verstaubten Bücher und der Tinte in ihre Nase und sie grüßte Amira freundlich und setzte sich zu ihr.
Sie wollte ein wenig sehen was es neues in Turmus gab, was sich ergeben hatte, wollte sie doch eigentlich wissen wieviel Amira von den neuen Stand der Ermittlungen wusste. Doch schnell drifteten die Gedanken wieder weiter zu den neuen Roben und sie fragte wo man am besten welche kaufen konnte als Cato eintrat. Dies war ja nun nicht unbedingt das ideale Gesprächsthema für den Administrator und so sprach man über die Mission von Sir Ruan und dessen Aufgabe eine Karte anzufertigen von dem Aufenthaltsort der Legion.
Als die Gespräche wieder in einer andere Richtung liefen als sie es sich selbst gewünscht hatte wurde sie purpurrot. Amiras Frage ob vielleicht bereits ein neuer Bürger unterwegs sei war Gwenda zuerst gelähmt und sie schüttelte schüchtern den Kopf. Dies war ihr noch gar nicht in den Sinn gekommen und Amira ergänzte dann:" Natürlich nur wenn ihr nie Sklavenwein bekommen habt oder den Wein der freien Frau". Gwenda schluckte, warum hätte sie diesen denn jemals nehmen sollen, gab es doch noch keinen Mann vor Brom.
Ihr wurde heiß und kalt und schnell hoffte sie kam man wieder vom Thema ab und um dies zu beschleunigen fragte sie wo Cato und Amira bislang gelebt hatten da ja bald wieder Reisen anstanden. Diplomatische und auch Gegenbesuche wie bei den Rarnern was bald so weit sein sollte.
Man begab sich in das gemütlichere Teehaus und trank nochmal etwas bevor Gwenda sich dann auf den Heimweg machte.

Sie erwachte auf der Couch als Brom wie ein ungeduldiger Larl durch die Stube tigerte. Verschlafen sah sie sich um und er reichte ihr bereits das Pergament entgegen, als hatte er darauf gewartet das sie endlich erwachte. Sie las es aufmerksam und nickte dann ernst:"Ja Brom, ich Finde es richtig" sie reichte ihm das Pergament zurück und kuschelte sich an ihn. Er wollte gleich zum Administrator und diesem seine Ermittlungsergebnisse vorlegen und nachdem sie sich fertig gemacht hatte folgte Gwenda ihm zum Administrator. Dort war auch Isabell, welche von ihrer Reise zurückgekehrt war und sie schmunzelte hatte sie sie doch irgendwie schon vermisst.
Brom hatte soeben das Pergament an Sir Cato gereicht in welchem stand:
"Die Ermittlungen stocken im Moment, leider ist der Täter anhand des Giftes nicht zurück zu verfolgen. Die Pilze wachsen im Wald, jeder der etwas Ahnung von Pflanzenkunde hat, hätte das Gift mischen können. Die Ermittlungen bezüglich gefundener Perle des Wissenden, verlief im Nichts. Die Perle konnte keinem Kleidungsstück, geschweige einer Person zugeordnet werden. Die Ermittlungen dauern an...
gez. Brom, Sohn des Glador"
Gespannt hörte sie zu als dieser dies vorlas und Brom dann zunickte. Amira wirkte etwas weiß um die Nase, damit hatte diese wohl nicht gerechnet. Doch Gwenda war mit diesem Beschluss mehr als beseelt, sie hatte sich ihre Meinung gebildet und war froh das Brom zu demselben Entschluss gekommen war. Nur Isabell schien dies alles anzuzweifeln. Sie stichelte nach, ob sie denn nicht helfen solle bei den Ermittlungen und das man ja achtgeben sollte, das man nicht dem Falschen etwas zu Lasten legte. Isabell, sie seufzte, immer mit dem Kopf durch die Wand. Doch sie war froh das Cato und Amira sich nicht wirklich etwas anmerken ließen und sie grinste innerlich.
Die Themen schweiften wieder weiter...Lydius kam ins Gespräch und Gwenda hörte aufmerksam zu, wusste sie doch nicht so viel über andere Stätten und sie versuchte sich alle Namen zu merken, falls ihr mal irgendwann jemand begegnete.



Isabell, Vulo und sie machten sich auf den Weg ins Badehaus, um Vulo zu waschen. Diese Räume sollten nochmal irgendwann ihre Lieblingsräume werden und als sie das Frauenbadehaus betrat musste sie unweigerlich grinsen als sie an Brom dachte....und an Lady Jean. Sie seufzte und tat es Isabell nach, sie zog sich aus und setzte sich mit ihr in das klare warme Wasser, in welchem Vulo sich schon herumtrieb. Es gab viel zu berichten und aufmerksam hörte Gwenda Isabell zu als sie ihr etwas von ihrer Geschichte erzählte.

2 Kommentare:

  1. Sehr schön, ich sollte auch mal ins Badehaus. Da ist ja richtig was los.. vielleicht ziehe ich mir auch meinen roten Bademantel an und mache einen auf Hugh ;-)

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    1. Lach aber Cato nur wenn du auch, natürlich nur ausversehen den Weg ins Frauenbadehaus findest, möchte das dann unbedingt sehen * lacht

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