Donnerstag, 28. Februar 2013

Backstube

Sie lag auf der Couch. Schlaftrunken. Sie hörte das leise glucksen eines Kindes. War dies ein Traum? Sie versuchte die Augen zu öffnen und hörte ihren Namen: "Gwenda bist du da?" sie setzte sich auf, rieb ihre müden Augen und befestigte den Veil vor ihren Gesicht. "Ich bin gleich da" rief sie herunter und atmete noch einmal tief durch, bevor sie die Treppenstufen hinabging. Lady Amira stand mit deren Zwillingen vor der Tür. Dionyza und Helena. Gwendas Herz schlug schneller als sie die beiden sah. Sie grüßte Amira und Lady Julia welche ebenfalls dabeistand und streckte dem kleinen Baby ihre Hand entgegen vollkommen entzückt von den Kindern. Man ging hinein in die Backstube und Gwenda lud auf Tee und Gebäck ein. Sie bereitete schnell alles und wie es so ist wenn Frauen zusammenkommen beratschlagte man sich und tauschte die neuesten Informationen aus. Welche Themen da nicht alles zur Sprache kamen. Als ihr Amira dann gestattete Dionyza auf den Arm zu war der Tag eigentlich schon perfekt für sie. Doch Amira musste bald aufbrechen, was bedeutete das sie die Kleine aus dem Arm wieder geben musste. Isabell kam und sie lief in der belebten Backstube von einem Ort zum anderen. Ein stetes Treiben war heute da. Immer wieder kamen und gingen die Leute. Sie servierte Törtchen, Brot und auch Vulo für die Männer. Also nicht die Sklavin Vulo, sondern das Geflügel.

Brom und der Admiral hatten sich was neues überlegt und Gerd trug diese Idee Isabell und Gwenda vor. Eine Akademie der Krieger sollte in Turmus erstrahlen. Nun sollte man nur noch überlegen wie man die Finanzierung aufstellte. Man sollte wieder den Hafenrat einberufen, wenn man sich unter den Bewohnern erkundigt hatte, was diese alle als Möglichkeiten betrachteten, was das Weiterkommen des Hafens anging.
Amira hatte am Nachmittag erzählt das sie mit dem Administrator auf Reisen sein würde, um so mehr wunderte es Gwenda als beide nun in der Tür standen. Was war nur heute los in der Backstube. Glücklich lächelte sie unter dem Veil und ging ihren Aufgaben nach.

Eine Delegation aus Kasra war eingetroffen. Zwei Krieger mit einer Frau. Gwenda fragte sich ob es um die Frau ging, schien diese doch wichtig zu sein, wenn sie die Delegation begleiten durfte. Sie lud sie zu sich ein, während Brom den anderen in die Hafenmeisterei folgte. Die Lady war die Schneiderin aus Kasra. Schöne Stoffe trug sie am Leib, kein Wunder das Gwenda zuerst dachte sie sei jemand besonderes, doch nun da sie was anderes festgestellt hatte konnte sie freier reden. Doch da stand der Rarius aus Kasra schon in der Tür, ohne das man es schaffte einen Tee gemeinsam getrunken zu haben. Sie mussten Turmus scheinbar mehr als schnell verlassen, trieb der Rarius doch zur Eile an. Doch kurz darauf leisteten auch schon wieder Lady Julia und Mith ihr Gesellschaft.
Sie saß mit Mith allein da als sie ständig den Stoff vorbeirauschen bemerkte, welcher durch die Nacht strich. Wer oder was war da draußen? Sie blickte hinunter zu Vulo:"Geh nachsehen was da draußen los ist." Immer wieder war ihr Blick angezogen von der Dunkelheit der Nacht und sie hörte Vulos Stimme da draußen. Ein Sklave strich herum und da Gwenda noch nie Angst vor solchen hatte, machte sie sich auf den Weg hinaus. Mith hinter ihr bewaffnet mit einen Brotmesser. Sie sah ihn und grüßte, doch er antwortete nicht. Wer war er und was trieb er hier allein? Vor allem wem gehörte er? Gwenda schickte Vulo los die Heilerin holen, schien ihr der Sklave mehr als verstört. Doch auch Mith bereitete ihr Sorgen. So hatte sie sie noch nie gesehen. Was ließ sie so misstrauisch sein, gegen diesen Sklaven, der ja doch mehr Angst hatte vor ihnen, als umgekehrt. Die Heilerin kam und schnell war festgestellt das der Sklave nicht wird reden können, hatte man ihm doch die Zunge herausgetrennt. Er war ein wahrer Riese wie er vor all den Frauen kniete. Auf Knien war er ebenso groß wie Greta und unwillkürlich musste Gwenda lächeln. Lady Julia tauchte überraschend auf und erkannte den Sklaven, aber er konnte sich nicht mehr an sie erinnern. Merkwürdig. Und erst Recht das sie sich daraufhin von der Gesellschaft verabschiedete und sich auf den Weg nach Hause machte. Schien sie doch seltsam traurig. Der Sklave wurde gewachsen, beziehungsweise wusch sich als sie von Lady Julia zurückkam. Man brachte ihn sicher in den Kennel. Dort sollte ihn morgen die Prätorin in Empfang nehmen.


Samstag, 23. Februar 2013

Gerüchte und Gerüche

Sie hatte sie gesehen... Die Schildkröten. Sie würde ihren Hals darauf verwetten wenn sie könnte. Doch wer weiß ob die Krieger überhaupt Augen hatten für was anderes als Kajirae. Sie schluckte die Wut herunter und versuchte klar zu denken. Immerhin tagte der Hafenrat sie sollte nicht zu sehr darauf reagieren. Aber scheinbar zählten ihre Worte für einen Krieger nicht, selbst wenn sie die Gefährtin eines war. Würde sie mehr Gehör bekommen wenn sie das Rot ihres Gefährten trüge? Ihre Hand zitterte und verkrampfte sich in ihrem Rock, ihren Bauch schützend.
Denk doch nur einer an die Kinder bei dieser Gefahr. Und was war erst mit der Gefahr für den Handel? Die Schildkröten waren riesig und gefährlich in einer Gruppe konnten sie Schiffe versenken. Doch die Krieger nahmen die Gefahr nicht ernst und sie schluckte, aufgewühlt von dieser Information. Sie schüttelte die Gedanken ab. Die Themen waren schon längst weitergezogen und sie hatte nun Probleme nachzukommen. Sie seufzte und versuchte sich wieder einzubringen.





"Ich gehe ein Bad nehmen". Brom blieb noch ein paar ehn bei dem Administrator und sie eilte schon einmal vor, wollte sie ihn überraschen. Wie erleichtert sie war das die Wohnung über der Backstube endlich fertig war. Ihre Gedanken kreisten um die gesamten Themen doch kaum das sie die Tür zur Backstube öffnete, waren alle Sorgen wie vertrieben. Der vertraute Duft von Brot und Holz stieg ihr in die Nase und tief zog sie die Luft ein.
Dies war ihr Reich, ihr eigener Wunsch.
Sie füllte den letzten Rest ihres Badezusatzes von Rannug ein und goss etwas Boskmilch hinzu. Der Duft des Rosenwassers verbreitete sich im Raum und sie ging noch einmal hinab um die Tür zu verriegeln, könnte es sonst mehr als unpässlich werden. Als sie langsam die Stufen wieder hinaufging begann sie ihren Veil zu lösen und drappierte diesen auf der Treppe. Sie schmunzelte als sie daran dachte, was wohl Brom zu dieser Verheißung sagen würde und löste oben ihr Kleid welches hinabglitt an ihrem Körper. Ihre Hände strichen über ihren Bauch welcher bereits eine kleine Wölbung bekommen hatte. Sie lächelte glücklich und seufzte alls sie die Temperatur des Wassers testete. Langsam glitt sie hinein in das warme Nass und lehnte sich zurück. Brom war noch nicht zu Hause und immer wieder horchte sie ob sie den Schlüssel im Schloss hörte. Sie döste vor sich hin als sie ein Fluchen aus der Backstube vernahm vor Schreck setzte sie sich auf und das Badewasser schwappte über.
" Geht es dir gut?" rief sie hinunter und strich mit einem Schwamm über ihre Arme um das warme Wasser über sich zu spüren. Sie vernahm nur ein unverständliches Murmeln als sie Schritte auf der Treppe hörte. War es Brom? Doch es konnte sonst auch niemand sein, war er doch der einzige mit einem Schlüssel.
Sie seufzte auf als er um die Ecke kam und sie seine strammen Waden sah. Er schmiß sein Schild und sein Gladius ihn die Ecke, zog sich aus und setzte sich ihr gegenüber in die Wanne. Sie begannen zu reden und sie kletterte über das Brett in der Mitte zu ihm um sich vor ihn zu setzen. "Jeder hat seiner Seite"
murmelte er und sie sah ihn fragend an "Du möchtest das ich wieder rüberklettere?". Sie drehte sich um und setzte sich rittlings auf ihn. Er sah sie grinsend an:" Ja nicht?" Sie grinste und erhob sich nachdem sie neckend das Becken kurz kreisen ließ. Doch er hielt ihre Hüften fest. "Du hast zugenommen". Sie knurrte als er dies in diesem Moment sagte hatte sie doch was anderes erwartet. Sie straffte die Schultern und sah ihn an:" Na was denkst denn du" schmollte sie. Er zog sie wieder zu sich herab auf seinen Schoss. "Es gefällt mir" er legte die Hände auf ihren Hintern und sie lächelte als sie sich auf ihn setzte, ihn liebkosend.
Ihre Hand glitt hinab ins Wasser. Wo sie seinen Schwanz vorbereitete bevor sie sich auf ihm niederließ...



Sie erwachte und streckte sich. Heute war die Parfumprobe. Sie hatte viel zu erledigen und erhob sich um die Törtchen vorzubereiten und die Brote die sie über den Tag hinweg benötigte für den Handel.
Sie war unruhig. Auch wenn sie bereits eine kurze Privatvorstellung bekommen hatte so konnte sie es doch nicht erwarten auch mal an dem Parfum zu schnuppern welche Lady Julia ihr empfohl.
Ein Parfum der Veminiumblüte mit einer leichten Unternote der Larma.
Es war soweit und auch Isabell und ein Pilgerpäärchen haben den Weg zur Backstube gefunden. Sie war hibbelig, hatte sie doch erst vor etwa einer Ahn Isabell die frohe kunde überbracht. Sie schaukelte mit den Füßen über den Boden als sie auf dem Hocker saß und als Lady Julia ihr das Repstückchen mit dem aufgetragenen Duft gab, konnte sie es nicht mehr aus der Hand legen. Sie roch daran und ihre Gedanken schweiften ab. Zu den Veminiumblüten an welche sie sich kaum noch erinnern kann. Die Wiese hinter dem Haus ihrer Eltern, auf welcher sie herumtollte. Das knurrende Lachen ihres Vaters welcher ihre Mutter an sich zog. Es waren schöne Erinnerungen, sie konnte sich nicht ausmalen woher sie kamen, war es doch nicht das Haus in Ti was sie zu sehen glaubte, doch wo war es dann? Sie schüttelte die Gedanken ab und ihr Lächeln auf den Lippen war wie eingebrannt. Dies war ein Parfum welches wie für sie geschaffen war.
Der Duft der Larma war frisch, fruchtig und umspielte das Veminium. Eine perfekte Kombination wie sie fand und sie bestellte sich einen Flacon, desweiteren brauchte sie neuen Badezusatz. Auch diese Kombination ergänzt mit Dattelöl sei möglich, um die Haut schön weich und geschmeidig zu halten. Sie strich sich über den Bauch und nickte:"Ja das möchte ich Lady Julia" sagte sie grinsend und dachte dann wieder an das Geld welches sie ausgeben musste dafür. Sie schluckte kurz, aber Brom hatte es ihr gestattet. Dennoch würde sie es aus ihrer eigenen Tasche tragen. Noch hatte sie ein paar Silber in ihren eigenen Vorräten und die Tarsks die Brom ihr zur Gefährtenschaft gegeben hatte, hatte sie auch noch, doch diese wollte sie nicht anrühren, denn die Tarsks bedeuteten ihr nichts. Nur er.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Weil's so schön ist...

Ich liebe das Video von Amira und weil es so schön ist, hier zum reinschnuppern und genießen!






P.s. Mein erster OOC Post *grinst


Neues Zuhause

Auf leisen Sohlen schlich sie sich am Morgen durch die Straßen. Sie wollte sich noch einmal das Haus anschauen, es noch einmal inspizieren und schauen ob es Brom gefallen könnte. Die Stadt lag ruhig da nur die ersten Händler waren dabei ihre Waren einzuräumen. Der Vosk glitzerte im Schein der ersten Sonnenstrahlen. Leise um niemanden auf sich aufmerksam zu machen, doch mit gestrafften Schultern trat sie in das Haus ein. Etwas Staub rieselte vor dem Fenster im Licht und sie lächelte. Beruhigend wirkte es auf sie. Die Staubflocken tanzten, tanzten wie ihre Gedanken.
Brom hatte gesagt das sie umziehen würden wenn sie in froher Hoffnung wäre doch wenn es noch nicht so weit war, würde sie später noch einmal die Chance auf solch ein Haus bekommen? Brom war bereits auf Wachdienst ihn konnte sie nicht mehr erreichen.Dennoch wollte sie die Möglichkeit unbedingt am Schopfe greifen.
Sie ging in die obere Etage und ihre Hand ruhte auf den Treppengeländer. Es war ein schönes und geräumiges Haus. Davon hatte sie geträumt.
Im Geiste begann sie bereits alles einzurichten, wo sollte das Bett hin, wo die Couch und unten könnte ja wieder die Backstube einziehen. Sie lächelte und atmete nochmal tief durch um den Geruch nach Holz, Staub und Öl wahrzunehmen und in sich aufzusaugen.
Langsam ging sie die Treppe wieder hinab in Richtung der Hafenmeisterei. Sie musste Amira finden.


Als sie in die Hafenmeisterei trat herrschte dort reges Treiben. Die Sklaven liefen mit den jeweils zugeteilten Aufgaben auf und ab. Nur zwei saßen in der Nähe von Amira. Vulo und eine ihr Unbekannte. Amira und Isabell waren in ein Gespräch über die Sklavin vertieft die vor ihnen kniete. Sie wartete bis ihr ein günstiger Moment blieb um Amira anzusprechen. Welche sich prompt freute und veranlasste das schon morgen die Sklaven den Umzug vollbringen sollten, hatte Gwenda doch Glück das sich bislang noch niemand für das Gebäude gefunden hatte. Aufgeregt und begeistert machte die sich auf den Weg in die Teestube mit Amira. Sie bestellten sich bei der Sklavin einen Tee und plauderten wie man am besten die Backstube verfeinern konnte. Sie begannen die Details zu erläutern, als ein markerschütterter Schrei zu ihnen durchkam. Isabell! Aufgeregt ging Gwenda hinaus und lief auf und an konnte sie sie nicht sehen. Ihr Herz raste und einer Gänsehaut Jahre ihr über den Rücken. War etwas passiert? Doch dann sah sie das feuerrote Haar was auf sie zukam zwar langsam aber gleichmäßig. Ihr fiel ein Stein vom Herzen und langsam beruhigte sie sich wieder.
Sie gingen zurück in die Teestube und aus zittrigen Händen begann sie ihren Tee zu schlürfen als ein Besuch durch die Tür kam. Lady voranm Colwyn und die Heilerin aus Thorwalds Lair. Und auch Brom kam bald zur Tür herein was dazu führte das sie unruhig auf dem Stuhl herumrutschte. Wollte sie ihm doch unbedingt die Neuigkeiten berichten.

Sie zog ihn mit sich aus dem Teehaus hinaus, die Gassen entlang an den Ständen vorbei und blieb vor dem verlassenen Haus stehen. Ihr Lächeln war breit unter dem Veil als sie die Tür aufstieß und ihn aufforderte ihr zu folgen. Dies war ihr neues zu Hause, ihr neues Heim. Er zog sie an sich und sie schmiegte ihren Körper an ihn. Hier sollte ein neues Leben beginnen. Seine Hände packten sie....

Die Backstube und die Wohnung war eingerichtet und erstrahlte im neuen Glanz. Der Geruch von frischem Brot zog durch die Räume und sie zog tief die Luft ein. Ein letztes mal machte sie sich auf den Weg in die alte Wohnung um die letzten Sachen zu holen, welche ihr vielleicht am Herzen lagen, dann ging sie wieder nach Hause und auf dem Weg dahin begegnete sie Mith, welche sie strahlend mit sich zog.  Sie ließ sie Platz nehmen als Brom ebenfalls herein kam und bereitete ein schnelles Abendbrot für die beiden zu. Brom war müde vom Dienst und auch die Musterung hatte er gerade über sich ergehen lassen. Sie fütterte ihn mit dem Brot und er schmatzte und ass wie immer, schlimmer als ein Tarsk.
Sie schmunzelte als er sich auch schon auf den Weg nach oben ins Bett machte, scheinbar fühlte er sich hier heimisch. Es gefiel ihr ihn so zu sehen und ein Glücksgefühl durchflutete sie.
Mith ging auch bald und sie sah sich draußen um. Die Heilerin war wieder in der Stadt und wie es schien war sie soweit das sie bereits wieder Patienten empfing. Sie zog sich einen Mantel über und schlich durch die Nacht auf den Weg zu ihr.

 Alle Anzeichen deuten darauf. Gwenda fühlte sich wie in Watte gepackt und zum ersten Mal strich sie zaghaft über ihren Bauch mit einer Geste die mehr als absichtlich war. Morgen noch eine Harnprobe abgeben um zu hundertprozent sicher zu sein, doch es war kaum mehr auszuschließen. Lady Jean beratschlagte sie und vereinbarte wann Gwenda wieder dort aufschlagen sollte, war dies doch die erste Schwangerschaft für sie und sie musste sich selbst erst einmal zurechtfinden. Einige Untersuchungen mussten die nächsten Hände sicher auch noch durchgeführt werden und sie schmunzelte, es war so aufregend, so neu. Sie war in froher Erwartung. Sie trug ein Teil von ihm und ihr und sie strahlte von innen heraus, so glücklich war sie, so stolz und so zufrieden.


Dienstag, 19. Februar 2013

Nicht allein

Sie strich durch den Hafen. Leise Schritte hallten auf den Pflastersteinen, doch Gwenda war von Unruhe gepackt. Die Werft war ihr Ziel, sie musste nachdenken. Als sie an der Werft war sah sie hinaus auf das Wasser, auf den Vosk, welcher im Schein der aufgehenden Sonne silbrig glitzerte. Sie war nun Bewohner von Turmus, doch konnte sie sich freuen ohne das es Brom ebenso war? Sie seufzte und hoffte das er bald einen Termin für seinen Schwur bekam. Ihre Beine und ihr Kleid lagen im kühlen Nass, welches ihre Füße umspülte, doch es war ihr egal. Sie genoss es, langsam wurde es wieder wärmer und wenn es auch noch nicht warm genug zum Baden war, so konnte man in der Sonne stehen und die ersten Strahlen genießen. 
Sie strich sich über den Bauch der Schneider verdiente derzeit gut an ihr, an den schönen Roben und an dem bisschen mehr Stoff was sie nun brauchte. Sie hatte es zwar im Gefühl aber noch immer hatte sie keine Bestätigung von der Heilerin auf welche sie doch so sehr hoffte.


Sie seufzte und machte sich auf den Weg in die Backstube, um sich umzuziehen und auch um nun endlich mit der Arbeit fortzufahren.
Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht als sie die Brote herausfischte aus dem Ofen und neben demselbigen stellte. Sie atmete tief durch, zog den Duft des Brotes in sich und schloss genießend die Augen. Es beruhigte sie, erfüllte sie mit neuer Energie. Sie hörte die Schritte von draußen, vom Markt, von den Ständen, das stete Treiben des Hafens. Doch auch Stimmen in ihrer Nähe welche ihr unbekannt vorkamen. Neugierig ging sie zur Tür und erblickte einen Sir und eine Lady. Sie grüßte freundlich und verneigte sich. Reisende aus Belnend. Man kam ins Gespräch und auch viele andere Bewohner Turmus kamen bald dazu und ihr Herz schlug schnell als sie Brom sah. Ein reges Gespräch entfachte stand scheinbar der Richter Belnends vor ihr mit seiner Gefährtin. Schnell holte sie ein paar Gastgeschenke, etwas Brot und natürlich Kajirakringel, wollte sie doch das Ihnen Turmus in gutem Gedächtnis blieb.
Isabell und der Richter lieferten sich ein Wortgefecht nach dem nächsten, doch die Stimmung blieb entspannt, auch wenn sie Isabell in solchen Situationen schon anders erlebt hatte. Sie schüttelte nur den Kopf und kam kaum hinterher bei dem ganzen Redeschwall zwischen ihnen. Doch sie genoss es, einfach dastehen und interessiert zuzuhören, dies war etwas was sie gern tat.

Als die Menge sich nach und nach teilte und immer kleiner wurde, auch der hohe Besuch wieder abgereist war, gingen Mtih, Brom und Gwenda noch in die Backstube, eine Kleinigkeit trinken. Met für Mith. Zum Glück hatte Gwenda eine kleine Bota davon da, doch sie sollte beim nächsten Händler wohl ein Fass davon ordern, wollte sie doch das Mith sich bei Ihnen wohlfühlte. Mith vertrat sich draußen noch shcnell einmal die Beine und Gwenda nutzte die Chance kurz mit ihren Gefährten allein zu sein, so viel war doch schon wieder geschehen. Brom strahlt, er hatte den Administrator im Gespräch gehabt und schon am vorletzten Tag der Hand sollte der Heimsteinschwur und die Beförderung angesetzt sein. Doch noch besser war das Brom den Platz vom Admiral im Hafenrat ausfüllen sollte. Er war mit ihr dafür mit verantwortlich und mit Isabell. Isabell wie sie wohl diese Neuigkeit auffassen würde? Gwenda musste grinsen auch wenn sie sich von vorhinein darauf einstellte, das es ab und an mehr als ein Kampf werden würde, beide unter einen Hut zu bekommen, doch sie wollte sich nicht den Abend verderben lassen und außerdem war sie mehr als Stolz auf Brom.
Als Mith dazukam tranken sie auf Turmus. Es war ein schöner Abend gefüllt mit angeregten Gesprächen und Gwenda gähnte leise als der Schlaf sie langsam überkam ud entschuldigte, ging nach nebenan in die Stube und verschwand im Bett.


Ihr Kopf dröhnte und das Bett schien zu schaukeln als sie sich erhob. Ihr war übel und schnell zog sie sich etwas über um hinaus in den Wald zu gehen, weit genug weg von den Häusern, aber auch nciht zu tief hinein.
Sie kam zurück, ihre Haare frisch gewaschen im Badehaus, ein Gefühl von Sauberkeit durchzuckte sie und sie machte sich wieder auf den Weg zur Stube um sich etwas passendes anzuziehen, ging es doch um den Heimsteinschwur ihres Gefährten.
Sie zog das Kleid zurecht und die bereits prallen Brüste darunter ließen das Kleid hauteng and er richtigen Stele erscheinen. Gwenda grinste, so sollte sie wohl draußen nicht herumlaufen, aber das Kleid versprach mehr und sie fühlte sich wohl darin. Sie kramte in der Truhe und zog einen Poncho heraus, der würde schon alels verdecken was niemand anderen etwas anging, doch wollte sie Brom damit überraschen. Sie grinste, griff nach der kleinen Qualatasche und machte sich auf den Weg in die Stadt. Es war zwar noch früh aber nichts konnte sie im Augenblick drinne halten.
Sie sah Isabell und bewegte sich auf diese zu, als man ein Plätschern unten am Hafen hörte, erschrocken fuhr sie herum. Greta mit der Hand im Wasser. Was suchte diese Kajira so dicht am Wasser und interessiert gingen Isabell und sie hinunter zu ihr. Greta erzählte. Sie hatte gestern Voskschildkröten im Wasser gesehen, Schildkröten so groß wie Tarns. Gwenda wurde blass, solche Monster hausten hier in der Nähe? Und da fiel ihr wieder ein das sie egstern selbst bereits im Wasser stand, ohhh zum Glück war nichts passiert. Isabell schien Appetit zu bekommen, redete diese doch nur über Schildkrötensuppe zur Vorspeise, Nacktschnecken zum Hauptgang und als Finale einen Kajirakringel. Gwenda zog es den Magen zusammen, dies war nichts was sie hören wollte. Sie schüttelte den Kopf und versuchte das Gespräch auf andere Bahnen zu lenken.

Wie immer war Greta mehr als wortreich und sie erfreute sich an der Sklavin welche mit ihren Informationen mal wieder nicht geizte. Amira und Cato bewohnten nun wohl ein Landhaus und den Palast. Ihr Haus am Hafen stand nun leer, das wunderschöne. Isabell verabschiedete sich auch sie wollte sich noch fertig machen für die Feier nachher und Gwenda brachte mit Greta die Lieferung von den Kajirakringeln, welche Cato geordert hatte, zu dem neuen Heim. Sie liefen über den Wäscheplatz und Gwenda schrie auf als sie den silbrigen Rücken im Wasser sich erheben sah, aufgeregt zeigte sie auf das Wasser:"dort Greta" schrie sie und schien magisch angezogen von diesem riesigen Wesen.
Greta sah es auch, sie hatte keine Visionen. Vosk-Schildkröten. Dies musste sie unbedingt mit dem Hafenrat klären das man gegen sie vorging, stellten sie doch eine Bedrohung dar, oder etwa nicht? Sie wusste es nicht, sie musste mehr über diese Tiere in Erfahrung bringen. Greta und sie eilten schnell weiter zu dem Landhaus, weg von den Monstern. Und sie staunte nicht schlecht. Es war wunderschön, hell und lichtdurchflutet und Gwenda versuchte herauszubekommen ob schon etwas neues für das Stadthaus was zuvor bewohnt war geplant war. Doch Greta wusste nichts, dies ließ ihr Herz schneller schlagen, vielleicht konnten sie und Brom und......

Der Abend neigte sich dem Heimsteinschwur und sie folgte Brom um ihm beim ankleiden zu helfen. Er sah wunderschön aus in der neuen Robe und sie strich diese glatt bevor sie sich auf den Weg machten. Hinauf ins Theater der Stadt sollte es wieder gehen und Spannung lag in der Luft. Die Reihen füllten sich nach und nach. Und ihr Blick glitt immer wieder hinüber zu ihrem Gefährten, er kniete neben den Heimstein und Cato sorgte wieder mit seiner Rede für eine mehr als feierliche Stimmung. Sie genoss den Moment und leise rannen ihr die Tränen die Wange hinab, welche sie mit einem Reptuch wegputzte. Sie schniefte leise und ihre Blicke striffen über seinen Körper. Nun sollte auch er ein Teil von Turmus sein. Ein wichtiger. Ihr wichtigster.
Sie fuhr mit ihrer Hand über ihren Bauch.
Er sprach die erlösenden Worte und Gwenda brach in Beifall aus. Nun gehörten sie einem gemeinsamen Heimstein an und verflgten das gleiche Ziel. Ihr Ziel den Heimstein zu schützen und ebenso die Versprechungen die sie sich gegeben hatten. Cato verkündete sogleich auch die Beförderung und Brom bekam eine Stadttunika und einen Umhand von edlem Stoff. Nun war es besiegelt. Er war der Kommandant der Palastwache. Er wird seine Sache gut machen, das wusste sie und sie schneifte leise als er auf Isabell und sie zuging. Die Gratulanten kamen zu ihm und stolz sah sie zu ihm auf: "Sir Brom con Turmus" sie strahlte ihn an und wartete bis alle ihm gratuliert hatten, bevor sie selbst ihm einen keuschen Kuss auf die Wange drückte. Sie schmunzelte und alle machten sich auf den Weg hinunter in die Teestube, immerhin wartete dort Rambeerkuchen auf sie.

Donnerstag, 14. Februar 2013

Gwenda von Turmus

Die schwere Robe lag gewichtig auf ihren Schultern. Sie stand im Badehaus und sah an sich hinab. Ihre Hand glitt über den weichen samtenen Stoff. So etwas sollte sie nun öfter tragen und sie seufzte leise. Sie sah aus wie eine Geschenkverpackung soviel Stoff umspielte ihren Körper. Aber sie fühlte den Stoff schon leicht auf ihrem Körper spannen... Hatte sie zugenommen? Sie drehte sich und versuchte hinter sich zu blicken auf ihren Hintern und an ihren Brüsten vorbei zu ihrem Bauch... Ja sie war dicker geworden. War dies das Zeichen auf das sie gewartet hatte? Sie musste unbedingt zur Heilerin, aber vorerst musste sie diesen Abend überleben.

" Du bist die Vorsitzende Gwenda du musst die Sitzung einberufen und leiten" sagte Isabell in der Teestube und mir rutschte fast das Herz in die Hose. ICH sollte das machen? Ich nickte zaghaft und machte mich auf die Suche nach dem Administrator ob es schon an der Zeit war für die Sitzung. Zum Glück machte er es mir sehr leicht und so führte er die Gespräche an. Hatte er ja auch die Neuigkeiten zu verkünden wegen deren sie sich dort eingefunden hatten. Jorts Fähre und Turmus stimmten einem Handelsembargo zu welches Kasra empfindlich treffen sollte, ging es doch vor allem um deren Salzlieferungen welche eine Stadt immer benötigt. Doch Kasra musste endlich in die Schranken verwiesen werden. Punkt zwei war ein weiteres Vorgehen gegen die Legion, doch Gwenda schaffte es nicht sich richtig zu konzentrieren. Die ganze Zeit fragte sie sich wo Brom steckte, begann doch gleich die Heimsteinzeremonie. Sie seufzte und als Isabell erneut ihr Verhältnis zu Jorts Fähre ansprach, da atmete sie tief durch. Selbst Cato hatte genug gehört von Isabell und schüttelte nur noch den Kopf, die Athmosphäre war wie immer angespannt. Doch zum Glück war Isabell heute friedlicher, wahrscheinlich Gwenda zu liebe, damit dies noch ein schöner Abend für sie wurde.

Die Gruppe machte sich auf zu dem neuen Theater. Hier sollte die Heimsteinzeremonie stattfinden. Immer wieder glitt ihr Blick zu den Ränken empor und wieder zurück zum Tor ob Brom es doch noch schaffte. Doch leider war der durch eine Mission verhindert. Sie seufzte und leckte sich nervös über die Lippen. Es war aufregend selbst vor dem Heimstein zu stehen. Die Leute kamen in ihren schönsten Roben und Cato wirkte mehr als stattlich heute. Gwenda sah sich nervös um und begann Cato den Schwur nachzusprechen als sie sich vor den Heimstein kniete. Eine Hand an den Heimstein gelegt, in der anderen Hand ruhte die Feuerschale. Bis heute war ihr Respekt vor dem offenen Feuer nicht verschwunden doch sie hatte im Augenblick andere Sorgen und sie sprach deutlich Catos Worte nach, bedacht darauf nichts auszulassen und dem Heimstein Respekt zu zollen. Es war ein feierlicher Anlass und ihre Hände zitterten nervös. Viel zu nervös wie sie fand, doch die Athmosphäre in dem Theater war einfach überwältigend. Sie aß das Brot Turmus, welches sie selbst gebacken hatte und streute sich das rote Salz über die Hand.
Endlich sprach Cato die erlösenden Worte:"Gwenda von Turmus" und Jubel brach hervor. Sie wurde rot und ihr wurde heiß und kalt. Sie nahm das Rezept welches sie eigens für das Delkabrot hatte und verbrannte es für die Stadt in dem kleinen Feuer der Feuerschale, es war ihre Art zu zeigen das sie ihren Dienst der Stadt offenbarte solange dieser gewünscht sei, was eine lange Zeit werden konnte, wie sie hoffte. Ihr Herz pochte schnell in der Brust und ihr Pulsschlag sprach tausend Worte. Dies war ihre neue Heimat, ihr neuer Heimstein, der Ort der sie gefesselt hatte. Tränen traten ihr in die Augen, Erleichterung machte sich in ihr breit und die Leute begannen zu gratulieren. Ihr der einfachen Bäckerin kam man so herzlich entgegen, aber sie durfte nicht vergessen sie war auch die Vorsitzende des Hafenrates.Unbedingt sollte sie an ihren Auftreten arbeiten, nun wo der Stolz der Stadt auch von ihr mit abhing. Es hagelte Glückwünsche und Mith hatte ihr sogar noch einen Glücksbringer mitgebracht. Einen Anhänger in Form einer Eule welcher aus einem Stein bestand der der Farbe des Heimsteines bis aufs Granulat glich. Sofort band sie sich diesen um den Hals stolz auf sich das sie den Abend ohne Missgeschick geschafft hatte und unendlich erleichtert das sie nun Turmus offiziell dienen konnte.



Man ging noch gemeinsam hinunter in das Teehaus um die eigens angefertigte Torte zu vertilgen, sollte diese doch nicht schlecht werden. Auch wenn sie traurig war das Brom nicht da war so hatte sie dafür viel ihm zu erzählen, hoffentlich war er bald von der mission zurück.

Dienstag, 12. Februar 2013

Die Diplomatin

Draußen sah sie die Menge stehen udn sie schlich sich zu ihnen, freundlich grüßend als sie nah genug dran war. Immer wieder hob sie die Nase in die Luft an dem lauen Abend. Die Prätorin und der Administrator wollten sich gerade auf den Weg machen, einer Mission nachgehen, doch Isabell war nicht begeistert. Man haate sie ausgeschlossen von der diplomatischen Reise, da sie dort als Diplomatin in Jorts Fähre nicht angesehen wurde. Es roch förmlich nach Ärger.
Gwenda konnte die Anspannung in der Luft förmlich fühlen. Brom lud alle in die Backstube ein und so ging man in diese Richtung als ihnen Lady Page über den Weg lief. Sie war scheinbar ein Besuch von Lady Mith und wurde gleich darauf zu einem Teigkringel mitgenommen in die Backstube.
Während Brom sich auf den Weg machte um seiner Arbeit nachzugehen verteilte Gwenda Kajirakringel, wie Cato sie immer noch nannte, welche sie erst am morgen verbessert hatte. Sie waren gefüllt mit einer leichten aufgeschlagenen Rambeercreme, welche sich süß in dem teigigen Gebäck verankert hatte.
Lady Page und Isabell kamen schnell ins Gespräch und immer wieder horchte sie auf, als die Gespräche über Gewürze und Strafen immer wieder ihre Interessen streiften.
Lady Mith gesellte sich zu ihnen und wie immer zauberte diese ein Lächeln auf Gwendas Lippen. Sie seufzte tief auf und knabebrte immer wieder von dem Brot und den Kajirakringeln und Lady Page und Lady Mith begaben sich bald auf einen Rundgang durch die Stadt. Sie und Isabell blieben zurück.

Isabell erzählte von ihrer Reise, den ungewöhnlichen Kleidungsstil und die weichen Gesichter der stattlichen Männer bei den Panis. Interessiert hörte sie zu und versuchte immer wieder nachzuhaken ob es dort nicht jemanden gab, welcher Isabell gefallen könnte. Sie wünschte ihrer Freundin doch nur das Beste. Als der Administrator und die Prätorin wieder am Hafen eintrafen und in die Backstube kamen. Sofort war die Stimmung wieder angespannt, forderte der Administrator doch das Isabell das Missverständnis mit Jort´s Fähre aus der Welt schaffen sollte. Dies passte Isabell gar nicht war sie doch der Meinung das sie sich nicht fehlverhalten hatte. Immer lauter wurde ihre Stimme und ihre Enttäuschung brach in Isabell Bahn.
Sie sah Isabell an. Welche Laus war ihr über die Leber gelaufen. So hatte sie Isabell noch nie erlebt, enttäuscht und schimpfend auf Cato und Jort´s....scheinbar war es eine ernstere Angelegenheit für Isabell. Gwenda versuchte auf sie einzureden, versuchte die richtigen Worte zu finden, sie nicht zu verletzen aber zu zeigen das es auch Auswege geben würde. Es interessierte Isabell scheinbar nicht.
Sie gab Vulo das Diplomatensiegel in die Hand und ließ dieses zu Cato bringen. Warum tat sie das? Was war nur los, übertrieb sie nicht in diesem Moment?
Gwenda seufzte und sah sie traurig an:"Isabell kannst du nicht zu einem Treffen aufrufen um das Missverständnis aus dem Weg zu räumen?" Doch ihre Antwort blieb darauf heute konstant. Sie wollte nicht.
Sie war sich keiner Schuld bewusst und wie immer blieb sie hart bei ihrer Meinung. Es fiel Gwenda schwer ihre Freundin so zu sehen, doch was sollte sie machen. Cato folgte Amira bald, hatte er keine Lust mehr auf diese Diskusion. Sie konnte die beiden verstehen, aber auch Isabell. Doch war es nicht die Aufgabe einer Diplomatin sich so zu geben wie es von ihr verlangt wurde, so das sie die Strippen ziehen konnte? Konnte Isabell nicht einmal nachgeben? Sie zitterte leicht und sah immer wieder zu ihr hinüber. Isabell beruhigte sich langsam, doch je ruhiger sie wurde desto kälter wurde sie auch. Sie zog sich zurück. Heute war wohl nicht der Tag alles weiter zu besprechen, lieber sollte man noch ein paar Tage warten.

Als Isabell gegangen war atmete Gwenda tief durch und suchte sich den Weg hinaus in die sternenklare Nacht. Eine frische Brise wehte noch über den Vosk, doch es war angenehm im Vergleich zu den letzten Tagen. Leise schlich sie durch die Straßen wollte sie sich doch nicht von den Wachen erwischen lassen, nachts allein unterwegs in der Stadt. Sie wusste das es nicht verboten war und sie wollte auch nichts anstellen, aber sie wollte nochmal schauen ob die Heilerin da war. Sie schlich hinein doch die Heilerin schien zu schlafen. Enttäuscht und mit hängenden Schultern trat sie wieder hinaus und sah genau dann die blauen Roben von Mith an ihr vorbeirascheln. Überrascht blieben sie stehen und man traf sich noch auf einen kleinen Plausch. Lady Page hatte sich alles zeigen lassen was die Stadt anging und Mith sowie auch sie schienen etwas besorgt. Worüber die beiden wohl gesprochen haben? Lady Amira schien diese Nacht auch nicht schlafen zu können. Auch sie kam hinzu und man sprach ein wenig, was es morgen alles zu beachten gab und was man in Hinblick auf Isabell unternehmen könnte, wollten doch alle nur das Beste für sie.
Mith machte es traurig und immer wieder glitt ihr Blick hinüber zu der Schreiberstube. Die Stimmung war gedrückt doch als Mith und Page sich verabschiedeten sah Gwenda zu Amira hinüber. Die beiden tuschelten noch etwas und man wünschte sich eine gute Nacht. Sollte morgen alles gut gehen und so funktionieren wie Gwenda es sich vorstellte und was sollte sie zu ihrem Heimsteinschwur dazutun?


Frühlingserwachen

Ein Duft kitzelte ihre Nase und langsam kam sie hoch. Das Bett neben ihr war immer noch leer. War Brom immer noch in Rarn und ging seinen Pflichten nach? Sie wusste es leider nicht, aber sie musste nun selbst mit der Arbeit beginnen. Die Arbeit in der Backstube war wie immer schweißtreibend und sie war froh als sie die letzte Fuhre Brote in den Ofen schob.
Sie streckte sich durch und der Duft nach frischen Broten ließ ihre Laune sich bessern, dennoch machte sie sich Gedanken um Brom und sie ging hinunter zum Hafen um zu schauen ob ein Schiff aus Rarn angelegt hatte. Sie sah ein neues Schiff im Hafen liegen. Eines mit blauen Segeln und sie blickte schwermütig darauf hinab, ihr Blick auf den Tumult gerichtet welcher dort herrschte. Sie seufzte tief auf als sie eine Stimme hinter sich hörte:"Tal Herrin". Sie drehte sich um und Greta stand vor ihr. Sie war das Mädchen des Administrators und sie kamen ins Gespräch. Greta war auch die Amme der drei Kinder und Gwendas Herz schlug schneller als sie wieder an das helle Lachen dachte. Am liebsten würde sie die Kinder einmal sehen, doch sie wagte es nicht darum zu bitten. Greta erzählte ihr aus der Vergangenheit, wie sich Cato seinen Sohn zurückgeholt hatte. Dies war unbegreiflich für sie, das jemand einem anderen das Kind wegnahm, auch wenn es vielleicht am klügsten erschien im ersten Moment. Unbewusst strich sie über ihren Bauch. Ihr wurde schwindlig und sie hielt sich an einem der Pfeiler fest. Doch Greta schien es dennoch wahrgenommen zu haben, erkundigte sie sich sofort, ob alles in Ordnung sei. Doch war auch alles in Ordnung?
War sie schwanger? Sie blickte auf ihr Kleid hinab und überlegte... Wann weiß man ob man schwanger ist? Sie schluckte und nahm sich vor noch am gleichen Abend zur Heilerin zu gehen.

Gwenda erwachte wieder von dem kurzen Schlaf und blickte sich um. In ihrer Hand hielt sie einen Strauß mit  Blumen an welchen sie zufrieden roch. Ihr Blick streifte durch den Raum und blieb an Frekya hängen. Broms Sklavin. Wo hatte die sich nur so lange herumgetrieben, eigentlich war sie wütend auf sie, doch die Blumen in ihrer Hand, welche scheinbar von ihr kamen, dufteten einfach zu verführerisch als das sie hätte wütend sein können weiterhin. Sie erhob sich und stellte Frekya ein paar Fragen, wo sie die ganze Zeit war und was sie trieb und sie lächelte dabei, immer wieder an den Blumen schnuppernd. Frekya war ganz aufgeregt. Unbedingt wollte sie ihr etwas zeigen und so zog sie Gwenda mit sich hinaus vor das Haus. Lady Amira war gerade dabei die Stimmzettel für den Hafenrat aus der Sammelurne zu ziehen und egal wie aufgeregt Gwenda war so konnte sie doch sehen das Amira noch keine Antwort hatte. Sie schluckte und Amira erzählte was von einer Theateraufführung welche noch die nächste Hand eine Uraufführung in Turmus haben sollte. Als Kind hatte Gwenda mal Gaukler gesehen udn sie freute sich um so mehr als nch Darsteller gesucht wurden und sie Frekya vorschlug, welche selbst einmal eine Gauklerin war. Diese strahlte über das ganze Gesicht, sollte sie doch die Rolle einer Tatrix übernehmen. Wie glücklich Frekya aussah.
Natürlich sagte Gwenda zu und auch Brom wollte sie überreden mit sich zu kommen und ihr Herz hüpfte, nicht nur weil Amira nun die Stimmen auszählen sollte, sondern weil so viel diese Hand geschehen sollte.
Frekya zog sie weiter mit sich hinein in den Wald wo sie auf einer Lichtung stehen blieb, wo bereits überall die ersten Frühlingsboten hervorlugten aus dem Boden. Große rote Blumen streckten ihre Köpfe den ersten Lichtstrahlen des Jahres entgegen und sie strich vorsichtig über die zarten Blütenblätter.
Da hörten sie und Frekya die Ausrufer. Sie, Gwenda, war zur Vorsitzende des Hafenrates gewählt worden. Sie war sprachlos, hatte sie doch eben noch selbst über das Thema mit Frekya geredet und sich auf redegewandte Tage mit Isabell gefreut. Und nunwar sie die Vorsitzende. Sie konnte es gar nicht erfassen...was würde Brom dazu nur sagen wenn er es erfuhr?

Am Abend sah sie ihn. Seine strammen Waden in den geschnürrten Schuhen konnte sie gar nicht entkommen. Den ganzen Tag war sie bereits von einem Ort zum anderen gelaufen um zu schauen ob es etwas neues in Turmus gab, was ihrem neuen Amt zu Gute kam, wenn sie es wusste. Und nun war er wieder da. Vier tage war er fort, wie sich herausstellte noch in Rarn unterwegs um Verpflichtungen nachzugehen, einem Rarius welchem er dort geholfen hatte. Sie atmete tief durch. Nun war er wieder bei ihr. Besucher kamen den Hafen entlang und strömten auf dem Markt in alle Richtungen. Darunter ein schmächtiger kleiner Krieger welcher eine Anstellung suchte, als Rarius bei der Wache. Doch die Bestimmungen für die Kriegerkaste wurden erst vor kurzem verstärkt um fähige Krieger zu finden. So war veranlasst worden das jeder der Krieger gemustert werden sollte, um seine Stärke und seine Fähigkeiten zu prüfen bei der Heilerin.
Gwenda verabschiedete sich frühzeitig von der kleinen Gruppe als sie wieder daran dachte das sie ebenfalls heute Abend noch zur Heilerin wollte. Die Männer waren noch in der Diskussion mit dem jungen Mann und so machte sie sich schnell auf den Weg, bevor Brom sah in welche Richtung sie lief.

Bei der Heilerin angekommen berichtete Gwenda von ihren Befürchtungen, sollte sie dies so nennen? War es nicht eigentlich ihr Wunsch? Sie seufzte, doch Lady Jean fand diese Vermutung ein Stück weit zu verfrüht und Gwenda sollte noch ein paar Tage warten bevor die ersten Tests gemacht werden sollten. Sie hörte die Stimme des jungen Kriegers und auch Broms Stimme draußen im Vorzimmer und sie flüsterte fast, wollte sie doch nicht das Brom es so erfuhr und am Ende war alles nur ein Fehlalarm. Sie trat wieder nach vornin den Vorraum wo sie den jungen Rarius mit Brom sitzen sah, auch Lady Jean folgte ihr. Der junge Krieger versuchte die ganze Zeit einer Untersuchung aus dem Weg zu gehen und erzählte irgendwas von zu dicken Eier und das die Heilerin ihre Finger davon lassen sollte. Er sah aus wie ein Giani von außen doch tief in ihm schien ein Larl zu wohnen. Gwenda fand, das man ihm vielleicht die Chance lassen sollte sich zu bewähren, doch beständig wurde ihr Anliegen abgelehnt. Immer wieder versuchte sie es mit neuen Ideen bis Brom ein Machtwort sprach was sie erstarren ließ, sie nickte nur stumm und stellte sich dann hinter ihn. Sie spürte wie sie rot wurde, war sie zu weit gegangen war er etwa böse auf sie? Sie schwieg beharrlich und ihr Blick war auf den Boden gerichtet. Der junge Krieger schien den Ernst der Lage nach und nach zu ergreifen und nahm dann bald geschwind die Beine in die Hand um sich auf den Weg zu machen. Ein komischer kleiner Kauz war das.
Gwenda hörte Schreie vom Hafen, als Brom bereits wieder auf dem Weg dorthin war. Was war nur heute los, schon wieder trudelte Besuch im Hafen ein. Sie hatte ja nichts gegen Besuch aber die Sache mit Brom brannte ihr auf der Seele und sie musste unbedingt mit ihm reden.
Lady Mith bekam Besuch von 2 jungen Damen, nette Wesen wie es Gwenda schien, auch wenn die eine von den beiden einen Bogen trug. Doch da es um Lady Mith ging, eine hochangesehene Frau in Turmus, nahm man Rücksicht darauf und sogar die Krieger drückten ein Auge zu. Sie seufzte und immer wieder glitt ihr Blick in Broms Richtung, doch sie war nicht konzentriert bei der Sache zu viel spukte in ihrem Kopf herum. Als die Ladys dann in Richtung der Schreiberstube aufbrachen nutzte sie die Chance und fragte Brom ob er einen Augenblick für sie Zeit hatte. Man verabschiedete sich von Sir Ruan und Chrysa und Gwenda wartete vor dem Haus auf ihn.
Schweren Herzens blieb sie dort stehen und hob stolz ihren Kopf auch wenn ihr nicht danach zumute war als sie zögernd sagte:"Ich wollte dich vorhin nicht in der Heilerei verärgern und ich hoffe ich bin nicht zu sehr über die Strenge geschlagen." sie seufzte und hielt aber seinem Blick stand. Bedrohlich kam er ihr einen Schritt näher und sie hielt den Atem an, darauf bedacht sich keinen Zentimeter hinwegzubewegen. Ihr Kopf war noch immer stolz erhoben egal wie sehr ihre Stimme brach. Immer weiter bewegte er sein Gesicht auf sie zu und sie schluckte, was würde er tun? Hatte sie ihn so verärgert?
Sie schloss die Augen und wartete einfach nur noch ab, sich in das Schicksal ergebend und wenn er sie anschreien wollte, dann wäre dies der richtige Zeitpunkt gewesen. Doch sie spürte seine festen Griff um ihre Hüften als er sie um sich herumwirbelte und sie strahlend anblickte:"Hafenratsvorsitzende" jubelte er und sie war baff. Damit hatte sie nun nicht gerechnet. Sie jauchzte als er sie an sich zog und er raunte in ihr Ohr:"Geht es dir gut Gwenda, wieso warst du bei der Heilerin?" sie stockte und dann sprudelte es aus ihr heraus....das es nicht gewiss ist, das sie es erst in ein paar Tagen genau wüsste, wenn die Heilerin Tests gemacht hatte und das sie vermutlich froher Hoffnung war. Er schien zuerst überrascht, doch sie konnte sehen und hören wie sehr er sich freute als er sie in die Luft warf....

Sonntag, 10. Februar 2013

Markttag und unerwarteter Besuch

Sie erhob sich schwerfällig und streckte sich durch. Das ziehen in ihrer Brust wurde stärker und sie seufzte leise. Heute sollte es nach Rarn gehen, schnell schlüpfte sie in ihre Kleidung und begann die Backstube vorzubereiten um mit der Arbeit zu beginnen welche bis heute Abend verrichtet sein sollte.
Immer wieder holte sie frisches Wasser für die Brote und schlug die Milch für die Creme der Torten auf, sie verteilte gekonnt die Früchte auf den Kuchen und im Gebäck. Larmas, Kirschen und Rambeeren......alles leuchtete hell hervor und sie packte alles zusammen, wollte sie doch schauen wie weit die anderen sind und ob Brom bereits irgendwo zu finden war.

Sie eilte über die Hafenmauer in die Hafenmeisterei, wo man bereits in Aufbruchstimmung war, nur Brom konnte sie noch nicht sehen. Sie wollte mit ihm nachreisen sobald er da wäre, würde es ihm vielleicht nicht gefallen wenn sie ohne ihn abreiste. Sie ging wieder in die Backstube und begann alles in einem Sack zu verstauen welchen sie dann versuchte zum Schiff zu ziehen, als sie ein Rascheln hörte in der Stube. Erschrocken öffnete sie die Tür dort und war erleichtert ihn zu sehen. Schnell machten sie sich auf den Weg den anderen hinterher und nahmen das Schiff welches den Hafen verließ.
"Ich mag Schiffsreisen nicht"...."Wie reist du denn sonst Brom?"...."Am liebsten mit dem Tarn"...
Tarns diese großen schrecklichen Vögel, welcher jeder Krieger vergötterte. Sie schmunzelte und hielt die Nase in den Wind. Sie liebte Seefahrten.

Angekommen in Rarn machten sie sich auf den Weg ins Dorf, Brom trug ihr Leinensack mit den Broten und den Gebäcken und nach langem Laufen klopften sie ans Tor, durch welches sie zum Markttag auch Einlass bekamen. Viele Menschen hatten sich eingefunden und Lady Lana konnte sogar Gwenda noch einen kleinen Stand anbieten, den einzigen welcher noch übrig blieb. Schnell packte sie alle Waren aus und dekorierte den Stand, dann wollten sie gleich sich den Markt anschauen gehen.
Sir Gerd kam auf Brom zu und Gwenda stockte der Atem als dieser vom möglichen Krieg sprach und von den neuen Fronten. Sie schluckte, was sollte die Zukunft wohl bringen.
Die Männer wollten auf das Feld der Ehre einkehren und das einzige was sie denken konnte, waren Gebete an die Priesterkönige zu schicken. Das die Männer heil von allen bevorstehenden Schlachten zurückkehren und die Ehre nach Turmus tragen mögen.

Brom und Sir Gerd machten sich bald auf den Weg wieder nach Turmus, rief doch die Verpflichtung nach ihnen. Für sie selbst lief das Geschäft gut. Lady Lana half ihr wie sie nur konnte, überall verbreitete die Händlerin aus Rarn Werbung für die Kajirakringel, was Gwenda mehr als nur ein Lächeln entlockte. Doch das Geschäft lief gut. Als es die Zeit erlaubte wandte auch sie sich dem Markt zu um ihn ebenfalls zu beobachten.
Sie schaute sich um, ihre Fingern strichen mal dort, mal hier entlang und ihre Augen versuchten jede Kleinigkeit in sich aufzunehmen. Als ihr kleine Edelsteine auffielen, in Form eines Tarns. Interessiert schaute sie sich auch die weiteren Waren des Händlers an und fand bald einen größeren Tarn aus Holz, eine kleine Statue. Das ideale Geschenk für Brom. Sie strich über das rauhe Material und die feine aufgetragene Farbe. Ihre Lippen kräuselten sich als sie mit dem Händler in Verhandlungen trat.
Immer wieder verteilte sie Kajirakringel um Werbung zu machen für Turmus und für ihre eigene Backstube. Ein Lächeln huschte ihr mal hier mal dort über die Lippen, aber sie war besorgt.

Die Waren waren verkauft und vergeben und Isabell, Vulo und sie selbst machten sich wieder auf den Weg nach Hause. Dies war ein langer Tag gewesen und erleichtert kam sie endlich zu Hause an. Brom war noch nicht da, sicher war er noch oben in der Festung und sie stellte die Tarnstatue auf den Kaminsims, in der Hoffnung er mochte diesen sehen und würde sich darüber freuen.


Der nächste Morgen begann für Gwenda früh. Ihr Magen rebellierte. 
Erschöpft von dem gestrigen Tage machte sie sich dennoch wieder an die Arbeit und begann die Brote zu kneten. Als ein lauter Tumult am Hafen sie aus ihren Gedanken riss. Sie raffte ihre Röcke und ging nach vorn, um zu schauen was passiert war. Es gab Besuch in der Stadt. Krieger und eine Frau, welche stolz ihr Kinn in die Luft streckte, doch Gwenda sagten diese Leute nichts und sie begab sich in die Teestube, in welcher sie alles verstehen würde was gesprochen wurde, wenn sie sich nur anstrengte und sie konnte so vielleicht aufschnappen mit wem sie es hier zu tun hatte. Cato und die Lady gingen in die Hafenmeisterei, um ein Gespräch unter 4 Augen zu führen, während Isabell nicht begeistert schien über diesen Besuch. Wer war das?
Sie goss sich Wasser in einen Becher und trank bedächtig davon, noch immer konnte sie bestimmte Gerüche nicht wahrnehmen ohne das ihr Magen sich meldete, ob sie sich den Magen vielleicht gestern irgendwo verdorben hatte, oder ob die angespannte Situation daran schuld war?Die Krieger und Männer versammelten sich in der Taverne und sie blieb allein zurück in der Teestube....Warum war die Situation so angespannt? Sie schüttelte den Kopf und als sie aufblickte sah se Mith in der Tür stehen. Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen und sie bat sie sich zu setzen, war Mith doch immer eine willkommene Ablenkung und eine gute Unterhaltung. Sie tranken zusammen Wasser und warteten gespannt was nun geschehen sollte. Dann hörten sie zwei Stimmen draußen, gedämft und dennoch aufgeregt. Gwenda versuchte etwas zu hören....aber die einzige Stimme die sie ausmachen kontne war Isabell, die andere schien der ihr Fremden zu gehören. Die Stimmen klangen aufgebracht udn reigniert zugleich, eine Mischung aus Frustration und dem Versuch etwas durchzusetzen.
Als die Besucher sich endlich wieder auf den Weg machten, kam Isabell wieder in die Teestube und neugierig betrachtete sie diese. Ihre Augen schienen die Frage zu stellen die Gwenda sich nicht zu stellen traute. Isabell begann zu erzählen.
Es schien als habe Kasra Turmus einen unerwarteten Besuch abgestattet, nachdem Kasra sich die Wunden geleckt hatte. Schon am Tag zuvor sagte Amira das es Ärger geben würde, denn Kasra bat die Vosklegion das sie mit den Schiffen passieren dürften um der Legion einen Besuch abzustatten. Doch eigentlich dachte Gwenda das die Voskliga dies abgelehnt habe. Wie waren sie durch den Vosk gekommen, denn schon den Abend zuvor hatten sie wohl einen Vormarsch zur Legion getan. Und nun kamen sie um die Verluste zu betrauern und sich die Wunden zu lecken. Jetzt nachdem sie zuvor Turmus den Rücken gekehrt hatten. 
Alles klang so kompliziert, so undurchdacht, aber die Frage blieb immer noch, wie konnten sie bis zur Legion vorstoßen ohne das sie den Vosk passieren konnten und durften. Sie schüttelte den Kopf, dies war schwere Kost und noch immer standen die Zeichen auf Kampf und Ehre. 
Würde es soweit kommen das Krieg ausbrechen würde?....

Samstag, 9. Februar 2013

Überraschung!

Sie hörte den Lärm auf der Straße und kam heraus um zu schauen was geschehen war. Sie blickte sich um und ihr Herz raste als sie Personen vom Hafen kommen sah. Der Administrator und die Prätorin kamen gerade an. Sie zog scharf die Luft ein. Sie hatten einen Gefangenen dabei, ihr stockte der Atem, und dieser war nackt. Isabell fing an zu zetern und wettern, was sollte das alles? Sie schüttelte den Kopf und suchte instinktiv die Nähe zu Brom. Kreto, so hieß der Gefangene sollte gefoltert werden um an Informationen zu kommen und sie schluckte, dies waren keine behaglichen Gedanken, aber Lady Amira fragte ob auch sie mit in den Kennel kam wenn Brom seine Arbeit verrichtet und so nickte sie zaghaft und lief allen anderen nach.


Das Tor schloss sich hinter ihr und sie stand mit im Kennel. Isabell schrie und flehte um Gnade als Cato begann ihn zu befragen und immer wieder die Drohung des Todes ausgesprochen wurde. Auf welcher Seite stand dieser Mann? Er sagte er wollte nicht der Legion folgen war er wohl auch dort im Kennel gewesen, aber er kam nur frei weil er Catos Kopf versprochen hatte. Sie hielt den Atem an, ihre Augen waren weit geöffnet und ihr Herz raste. Was sollte das alles?
Kreto begann zu sagen das er weitere Informationen nur herausgeben würde wenn er allein mit Cato und Amira war und so gingen Brom und Gwenda hinaus. Gwenda schüttelte sich, hatte der Administrator doch eben auch erst die Vollstreckung des Todesurteils für den Morgen angeordnet. Als das Tor sich öffnete versuchte Isabell hineinzuschlüpfen doch Brom hielt sie auf und zog sie mit sich hinaus. Aus den Augenwinkel beobachtete sie die beiden doch dann zog Brom Isabell mit sich fort, die Hand immer noch an Ihren Arm gelegt. Sie seufzte schwer und blickte immer wieder hinüber, wagte es aber nicht ihnen nachzugehen. Sie musste Brom vertrauen und das war ebenso wichtig.
Als Cato und Amira sich ebenfalls von dem Gefangenen aus dem Kennel lösten folgt sie den beiden zu den anderen und blieb etwas abseits von Brom stehen welcher immer noch bei Isabell war. Sie seufzte leise und legte sich die Hand an die Stirn. Hatte sie irgendwas zu befürchten oder sah sie nur Gespenster in ihrer Aufregung? Sie schluckte und hörte dann gespannt zu auch wenn sie ihren Ohren kaum trauen konnte.

Brom und Gwenda folgten Cato und Amira in die Hafenmeisterei während Isabell ihrer eigenen Aufgabe nachgehen sollte. Für Brom und Gwenda sollte es endlich so weit sein. Am zweiten Tag der kommenden Hand sollte ihr Heimsteinschwur vollzogen werden. Die und Brom wurden gemeinsam einer Zeremonie bekommen und sie lächelte bei der Vorstellung.
Schnell gaben Brom und Gwenda noch die Stimmzettel ab als sie sich auf den Weg nach Hause machten.
Welchen Platz sie wohl bekam im Hafenrat? Sie rieb nervös die Hände aneinander als Lady Mith hinter ihr stand. Auch sie wollte gerade ihren Wahlzettel einstecken und man verabredete sich zu einem baldigen Essen in der Backstube.

Als sie nach Hause kam saß Brom schon über die Papiere gebeugt da. Sie zog ihn vom Sofa herunter und mit sich ins Bett. Der Tag morgen sollte früh beginnen.
Ein Traum weckte sie und sie war erregt, alles fühlte sich so real, so echt an. Ihre Hand glitt hinunter zu ihren Schenkel und sie grinste als sie feucht war aber es war nicht nur das...
Sie erhob sich und begann die Stube aufzuräumen. Als ihr auf dem Tisch ein Kettchen auffiel. Es war silbern mit leuchtend roten Perlen und ihre Augen glänzten als sie es in die Hand nahm, um es zu betrachten. Da erblickte sie den Zettel: 'für die schönste Frau Gors' sie strahlte übers ganze Gesicht und legte sich die Kette um den Hals. Darauf bedacht das die Kette zur Geltung kam legte sie eines ihrer einfachen Kleider an. Heute war es ruhig in der Stadt und sie freute sich als sie Brom traf. Sie gingen nach Hause und begannen zu Essen und zu erzählen. Als er vor ihr auf die Knie ging schlug ihr Herz schneller vor Aufregung. Sie öffnete die kleine Schachtel und ein mit Steinen verzierter Ring kam zum Vorschein. Der Ring war besetzt mit 3 funkelnden Edelsteinen und er glänzte in Schein des Kaminfeuers.Sie zog ihn zu sich und legte ihren Kopf auf seinen schoss und sie fütterte ihn mit der Wurst und dem Brot. Sie selbst achtete darauf wie immer nicht zu gierig zu erscheinen und nur ab und an landete etwas in ihren Mund. Sie hatte Hunger, sogar großen, aber nach Essen verlangte ihr nicht. Sie wollte Brom. Immer wieder betrachtete sie den Finger an welchen der Ring steckte und sie schmunzelte in der Gewissheit das sie sich keine Sorgen zu machen brauchte.


Er warf sie nackt aufs Bett und kam ihr langsam hinterher. Wie ein Tier kam er auf sie zu und sie fühlte sich wie Beute, die den Jäger roch, dennoch zog sich ihr Unterleib zusammen. Ihre Gefühle verrieten sie und ihre Augen glänzten dunkel als sie ihn zu sich zog...

Dienstag, 5. Februar 2013

Das Richtige

Sie lief durch die Straßen und zögerte mal hier mal dort vor der Auslage, bevor sie beim Schneider landete. In Gedanken Strich sie über die schweren, eleganten Stoffe, welche dort lagen und in der Sonne glänzten. Sowas sollte sie tragen. Brom wünschte dies, doch war es für eine ja eigentlich einfache Bäckerin ratsam? Sie seufzte und ihre Gedanken begannen zu Kreisen.
Er hatte schon Recht, es gab verschiedene Gründe warum sie anders auftreten sollte. Der erste allein war der Hafenrat für den Brom sie nominiert hatte. Es stand bereits fest das die in diesem vertreten war und wenn die Geschicke des Hafens und der Priesterkönige es leiteten, konnte es sogar noch geschehen das sie Vorsitzende wurde. Einfluss der sie in der Stadt und am Hafen vorwärts bringen würde. Doch sie traute sich kaum ihre eigene Stimme abzugeben. Sie musste selbstbewusster werden, sich mehr trauen. Nicht nur zuhören sondern auch reagieren.
Der zweite Grund war, sie hatte nun einen Gefährten der die benötigten Tarsk mitgebracht hatte. Sie lächelte zum Glück hatte sie dies zuvor nicht gewußt. Sie war zwar darauf vorbereitet da er Krieger war und mehr hatte als sie, aber so viel mehr? Nein das hatte sie nicht geahnt. Hätte sie es gewagt ihn zu sich zu lassen wenn sie von allem gewußt hätte? Ihre Hand Strich über die Seiden und mit Spitzen besetzten Stoffe. Sie hatte sein Bild vor Augen. Ja auch wenn sie vorher von seinen Geld gewußt hätte, hätte sie dies zugelassen, es kam ihr schließlich bei den Vertrag nicht auf das Geld an.
Nun kam der wichtigste Punkt. Es wird wohl nicht mehr so lang dauern bis zu ihrer Heimsteinzeremonie, ein paar Wochen waren sie nun schon hier und durch die Geschicke von Brom hatte er sich hochgearbeitet. Er sollte befördert werden sobald sie den Heimstein angehörten. Dies würde bald geschehen und so benötigte sie Roben um ihn würdevoll zu vertreten.

Sie seufzte und sah dann auf... Der Tuchhändler stand genau vor ihr und erschrocken wich sie zurück als er fragte was sie nun will bei seinen kostbaren Stoffen. Sie schüttelte nur den Kopf und sah zu das sie irgendwo einen Unterschlupf fand und so fand sie sich in der Hafenmeisterei wieder. Amira war dort beschäftigt mit dem neuen Ausbildungsplan für Lady Shadi. Sie betrat den Raum mit den Büchern und den Pergamenten und beneidete Amira um diesen Raum. Tief zog sie den Duft der verstaubten Bücher und der Tinte in ihre Nase und sie grüßte Amira freundlich und setzte sich zu ihr.
Sie wollte ein wenig sehen was es neues in Turmus gab, was sich ergeben hatte, wollte sie doch eigentlich wissen wieviel Amira von den neuen Stand der Ermittlungen wusste. Doch schnell drifteten die Gedanken wieder weiter zu den neuen Roben und sie fragte wo man am besten welche kaufen konnte als Cato eintrat. Dies war ja nun nicht unbedingt das ideale Gesprächsthema für den Administrator und so sprach man über die Mission von Sir Ruan und dessen Aufgabe eine Karte anzufertigen von dem Aufenthaltsort der Legion.
Als die Gespräche wieder in einer andere Richtung liefen als sie es sich selbst gewünscht hatte wurde sie purpurrot. Amiras Frage ob vielleicht bereits ein neuer Bürger unterwegs sei war Gwenda zuerst gelähmt und sie schüttelte schüchtern den Kopf. Dies war ihr noch gar nicht in den Sinn gekommen und Amira ergänzte dann:" Natürlich nur wenn ihr nie Sklavenwein bekommen habt oder den Wein der freien Frau". Gwenda schluckte, warum hätte sie diesen denn jemals nehmen sollen, gab es doch noch keinen Mann vor Brom.
Ihr wurde heiß und kalt und schnell hoffte sie kam man wieder vom Thema ab und um dies zu beschleunigen fragte sie wo Cato und Amira bislang gelebt hatten da ja bald wieder Reisen anstanden. Diplomatische und auch Gegenbesuche wie bei den Rarnern was bald so weit sein sollte.
Man begab sich in das gemütlichere Teehaus und trank nochmal etwas bevor Gwenda sich dann auf den Heimweg machte.

Sie erwachte auf der Couch als Brom wie ein ungeduldiger Larl durch die Stube tigerte. Verschlafen sah sie sich um und er reichte ihr bereits das Pergament entgegen, als hatte er darauf gewartet das sie endlich erwachte. Sie las es aufmerksam und nickte dann ernst:"Ja Brom, ich Finde es richtig" sie reichte ihm das Pergament zurück und kuschelte sich an ihn. Er wollte gleich zum Administrator und diesem seine Ermittlungsergebnisse vorlegen und nachdem sie sich fertig gemacht hatte folgte Gwenda ihm zum Administrator. Dort war auch Isabell, welche von ihrer Reise zurückgekehrt war und sie schmunzelte hatte sie sie doch irgendwie schon vermisst.
Brom hatte soeben das Pergament an Sir Cato gereicht in welchem stand:
"Die Ermittlungen stocken im Moment, leider ist der Täter anhand des Giftes nicht zurück zu verfolgen. Die Pilze wachsen im Wald, jeder der etwas Ahnung von Pflanzenkunde hat, hätte das Gift mischen können. Die Ermittlungen bezüglich gefundener Perle des Wissenden, verlief im Nichts. Die Perle konnte keinem Kleidungsstück, geschweige einer Person zugeordnet werden. Die Ermittlungen dauern an...
gez. Brom, Sohn des Glador"
Gespannt hörte sie zu als dieser dies vorlas und Brom dann zunickte. Amira wirkte etwas weiß um die Nase, damit hatte diese wohl nicht gerechnet. Doch Gwenda war mit diesem Beschluss mehr als beseelt, sie hatte sich ihre Meinung gebildet und war froh das Brom zu demselben Entschluss gekommen war. Nur Isabell schien dies alles anzuzweifeln. Sie stichelte nach, ob sie denn nicht helfen solle bei den Ermittlungen und das man ja achtgeben sollte, das man nicht dem Falschen etwas zu Lasten legte. Isabell, sie seufzte, immer mit dem Kopf durch die Wand. Doch sie war froh das Cato und Amira sich nicht wirklich etwas anmerken ließen und sie grinste innerlich.
Die Themen schweiften wieder weiter...Lydius kam ins Gespräch und Gwenda hörte aufmerksam zu, wusste sie doch nicht so viel über andere Stätten und sie versuchte sich alle Namen zu merken, falls ihr mal irgendwann jemand begegnete.



Isabell, Vulo und sie machten sich auf den Weg ins Badehaus, um Vulo zu waschen. Diese Räume sollten nochmal irgendwann ihre Lieblingsräume werden und als sie das Frauenbadehaus betrat musste sie unweigerlich grinsen als sie an Brom dachte....und an Lady Jean. Sie seufzte und tat es Isabell nach, sie zog sich aus und setzte sich mit ihr in das klare warme Wasser, in welchem Vulo sich schon herumtrieb. Es gab viel zu berichten und aufmerksam hörte Gwenda Isabell zu als sie ihr etwas von ihrer Geschichte erzählte.

Sonntag, 3. Februar 2013

Entscheidungen

Gwenda trat vor die Tür und atmete tief durch. Sie blickte sich um und sah das leuchtende Rot und die strammen Waden, welche eindeutig zu ihrem Gefährten gehörten. Langsam und grinsend ging sie näher auf ihn zu und stellte sich zu der kleinen Gruppe.
Brom und Gwenda gingen ein Stück und überlegten was zu tun sei. Sie flüsterten sich die Informationen zu und beratschlagten sich, am Hafen unten an der Kaimauer, als Sir Ruan dazukam. Eine Mannöverübung sollte gleich sattfinden und er war auf der Suche nach dem Admiral. Eher kühl begegnete Brom Ruan, da er vermutete das dieser ebenfalls Dreck am Stecken hatte und sie seufzte, alles war so angespannt in letzter Zeit. Ruan macht sich wieder auf die Suche.

Brom nahm sie an die Hand. Zog sie hinter die Kisten. Ihr Herz raste. Seine Stimme, rauh und männlich:"Bück dich und zieh den Rock hoch". Ihr Mund trocken. Ihre Hände schwitzig. Sie tat was er sagte. Hielt sich an der Kiste fest. Sie war feucht. Stöhnte leise. Er drang in sie ein und stoß zu....

"Oh da sind ja Sir Brom und Lady Gwenda" ertönte die Stimme von Sir Gerd, dem Admiral. Sie standen immer noch hinter den Kisten und er zog sich schnell aus ihr zurück.Sie bückte sich, standen Sir Gerd und Sir Ruan noch am Ende des Kais, und zupfte sich den Rock zurecht. Ihr Gesicht war rot und sie wirkte erregt und ungeduldig, versuchte sich zu sammeln und atmete tief ein und aus, bevor sie sich wieder etwas gefasster erhob und die beiden mit einem: "oh nein hier ist der Ring ja auch nicht" begrüßte.
Sie brachte auch noch ein überraschtes "Tal" heraus und eigentlich war ihr dies peinlich, sie hoffte das sie nicht drauf angesprochen wurden, das sie nicht DABEI gesehen wurden. Innerlich musste sie grinsen und sah immer wieder zu Brom hinüber bevor sie sich nach oben begab, wo sich eben auch Amira eingefunden hatte. Oben an der Vertauung.
Noch immer war sie aufgewühlt und sie biss sich auf die Lippen, leckte über ihre Lippen, als sie hinuntersah, auf all die Krieger welche dort nun standen und nur Brom ihr ins Auge fiel.
Ein Streitgespräch folgte, äußerte Brom sich doch, das er nicht jedem der Krieger vertraute und sie schluckte. Was hatte er vor? Sie klammerte sich an die Tauseile und blickte hinab. Sir Ruan wurde hellhörig und es schien als sei er bereit zu glauben das Brom ihm etwas anlasten wollte. Ist ein Krieger welcher so schnell auf eine Stichelei ansprang wirklich schuldfrei? Amira mischte sich ein und nahm Ruan mit. Er soltle auf eine Mission gehen, welche vom Administrator angeordnet wurde und Gwenda sah beiden nach. Heute schien alles an ihr vorbeizulaufen. 'So viel zu sehen, soviel zu hören, so viel zu spüren' sie wurde rot.
Der Admiral und Brom unterhielten sich, rein hypothetisch versteht sich über ein paar Fragen und sie zog sich etwas weiter zurück, das sie noch alles hören konnte aber von unten niemand ihr entsetztes Gesicht sah. Brom was hast du vor?

Amira und Cato traten hinzu. Amira hatte sich gefasst. Sie war wieder die stolze Person wie man sie kannte. Die ehrgebietende Frau, welche an Cato Seite passt. Auch wenn es Gwenda immer noch unter den Fingern juckte zu wissen was passiert war, sie stellte keine Fragen mehr, außer:"Geht es euch besser Prätorin?".
Der Administrator erfragte ob Brom bereit war das Gespräch von zuvor fortzusetzen und Gwenda blickte den beiden mit einem Kribbeln im Bauch nach. Hoffentlich tat Brom nichts unüberlegtes, doch ihr Herz sagte ihr schon in diesem Moment, egal was er tat er wird sich für das Richtige entscheiden.
Sie sah zu Amira hinüber und folgte deren Blick hinaus aufs Meer, als diese sagte: "Ich möchte noch einen Moment die freie Sicht genießen. Aufs Wasser zu sehen hat etwas beruhigendes und vermittelt einem das Gefühl von Freiheit. Natürlich nur eine Illusion. Aber eine sehr schöne." Wehmütig machte sie es ihr nach und schluckte dann:"Geht es Turmus unter dem neuen Administrator gut? Ich habe den Alten kaum erlebt und möchte einfach nur wissen ob dies das richtige ist, das was Turmus braucht wenn es für Delka und die alten Werte eintreten möchte." Ihre Finger krallten sich an dem Tau fest, sie hatte Angst vor der Antwort und fragte sich ob sie vielleicht schon allein mit dieser Frage zu weit gegangen war.
Amira antwortete nur ruhig und besonnen überlegt:"Ich halte meinen Gefährten für den besten Administrator, den Turmus bekommen kann, Gwenda. und ich glaube die Priesterkönige sind ebenfalls dieser Meinung. sonst hätten sie das nicht zugelassen."
Gwenda nickte, nach alldem was sie die letzte Ahn gehört und gesehen hatte, hatte sie sich entschieden und in diesem Moment hoffte sie das Brom zu dem gleichen Ergebnis gekommen war.
Eine Schreiberin bewegte sich auf sie zu und Gwenda sah diese freundlich an als sie ihr vorgestellt wurde. Lady Shadi. Die neue Schriftgelehrtenschülerin von Lady Amira.
Sir Askyr hatte den Weg aus Klima gefunden und kam diesen Abend angereist und Gwenda wurde nervös:"Habt ihr die Kisten dabei?"Sie konnte sich an sein Versprechen erinnern und sie freute sich wie ein kleines Kind da drauf. Ein Strahlen huschte über ihr Gesicht als er dies bestätgte und beide gingen sie zur Backstube, wo kurz darauf auch Lady Amira mit der neuen Schülerin auftauchte, welche die Stube über Brom und Gwenda beziehen sollte. Die erhandelten Kisten waren ausgezeichnet. Sie passten in die Vertiefungen welche Gwenda unter manchen Fliesen der Backstube hatte und sollten dort luftdicht und vernietet ihre Vorräte verwahren. Sir Askyr fand diese Idee sehr gut und er wollte wohl mehr solcher Kisten anfertigen und mit ihnen Handel betreiben, natürlich dann gewinnbringend. 3 Kisten für 2 handvoll Kirschen...mhhh.... Askyr durfte gern wiederkommen zum Handeln. Sie schmunzelte.
Auch Brom kam zurück und Askyr wurde zur Feier des Tages eingeladen ihr Gast zu sein, ebenso wie Lady Shadi, die neue Nachbarin. Gwenda wärmte die Verrschenkel auf und das Satarnabrot welches sie frisch den Morgen zubereitet hatte und kredenzte dies dem Besuch, während der Administrator und Lady Amira bald aufbrachen. Gwenda war ungeduldig wollte sie doch unbedingt erfahren was das Gespräch zwischen Cato und Brom ergeben hatte. Doch es hieß den Besuch zu versorgen und natürlich auch ihren Gefährten. Lady Shadi erzählte aus ihrer Vergangenheit und von ihren letzten Wochen.Von der mühvollen Suche und Reise bis nach Turmus und den Gefahren die sie ausgesetzt war. Sie hatte die letzte Nacht sogar unten bei den Kisten genächtigt, wie sie erzählte....KistenDer blaue Fleck am Hintern, wo Brom sie gebissen hatte pochte noch immer und sie dachte wieder an den Abend im Badehaus. Was war nur mit ihr los, das sie kaum genug von Brom bekam. Kein anderer interessierte sie, nur er.
Sie seufzte und füllte allen die Teller nach die noch wollten, es war wirklich ab und an eine Erleichterung aufzustehen. Sie erzählten und erzählten und als Lady Shadi satt und nicht mehr durstig war machte diese sich auf den Weg zu schlafen. Es war die erste Nacht in dem neuen Heim und Gwenda hoffte das es nicht zu laut für sie sei mit der Backstube unter sich, doch es schien sie nicht zu interessieren, war sie wohl erleichtert wieder eine Heimat gefunden zu haben.
Sir Askyr verabschiedete sich ebenfalls doch zuvor gab Brom ihm noch einen Auftrag. Er sollte seine Schwerter alle schleifen und reparieren, sollte dies nötig sein und als Askyr hörte wieviele Schwerter Brom hatte kippte dieser fast aus den Latschen.

Sie gingen nach hinten in ihre Stube, es gab noch so viel zu klären und zu besprechen. Sie zog ihn zu sich auf die Couch und lehnte sich an ihn. Es gab Fragen zu klären. Was hatte nun sein Gespräch ergeben und was sollten sie tun oder hatte er bereits etwas zugesagt. Würden sie beide davon profitieren?
Sie sprachen lang und ausführlich und als es nichts mehr gab ließ sie ihre Hand hinunter zu seinem Schritt gleiten als sie seufzend sagte:"Ich muss dir noch was erzählen". Leicht abgelenkt öffnete er ihre Bluse und gab nur ein "mhhh?" von sich, was sie als Chance sah und so begann sie zu erzählen:"Die Waschfrau hat mich ständig belästigt, unbedingt wollte sie deine Wäsche waschen und da sie mir irgendwann auf den Nerv ging, war ich so frei und brachte ihr eine deiner Unterhosen mit, damit sie mich in Ruhe ließ und mir nicht ständig hinterher lief" sie stockte und sah zu ihm auf:" Aber ich habe extra eine neue genommen, die du noch nie getragen hattest Brom!" sie sah entschuldigend zu ihm auf während er ihre Brüste knetete. "Da hatte sie sie also her Gwenda, da musst du wohl was gut machen" er grinste sie an und sie biss sich auf die Lippen. Dies hatte sie verstanden.
Sie rutschte von der Couch herunter vor ihm auf die knie. Sie zog sich die Bluse aus und warf sie neben sich auf den Boden. Ihre Hände legte sie auf seine Oberschenkel nachdem sie ihm den Rock auszog und sie begann Wiedergutmachung.
Sie keuchte und ihre Hand glitt auf und ab. Sie war erregt, von ihm, seinen Worten, seinen Taten. Sie kletterte auf ihn. Schlang die Beine um ihn. Keuchte und nahm ihn tief in sich auf. Ihre Hüften kreisten spielerisch. Sie begann mit den Hüften auf und ab zu gleiten.....

Erschöpft sank sie auf ihn und lehnte ihren Kopf auf seine Brust. "Wir sollten ins Bett gehen Gwenda" sagte Brom. Sie seufzte verschlafen und schloss bereits die Augen. "Muss ich etwa nochmal aufstehen?" fragte sie mit leiser schon schlaftrunkener Stimme..."Nein schließ die Augen meine süße Bäckerin". Sie kuschelte sich noch enger an ihn und schloss die Augen, zu mehr war sie nicht mehr in der Lage, so sehr war sie erschöpft nach diesem Erlebnis.

Freitag, 1. Februar 2013

Erwischt

Sie steht vor Amira und stellt ihr den Korb auf den Tisch:"Kuchen für euch Lady, da ihr ja leider gestern nicht wirklich da ward" sagt sie strahlend und nimmt das Reptuch herunter. "Ich habe euch sogar ein extragroßes Stück Rambeerkuchen abgeschnitten, da ich ja weiß wie gern ihr diese Früchte mögt" sie zwinkert ihr zu, doch Amira ist komisch. Ihr Blick rutscht immer wieder von der einen zur anderen Seite, sie weicht aus. Sie blickt wie ein Reh das den Pfeil und Bogen des Jägers sieht und ihn bereits gewittert hat, unfähig zu türmen. Gwenda überlegt was vorgefallen sein könnte. Ein lautes Flügelschlagen lässt sie zusammenzucken. Tarns über der Stadt? Feinde?
Es landet ein Tarn vor der Hafenmeisterei. Sir Ruan, der Krieger der es irgendwie Isabell angetan zu haben scheint. Sie geht wieder zu Amira und setzt sich zu ihr. "Lady Amira ich wollte euch eigentlich wegen der Bürgschaft fragen für den Heimsteinschwur" sagte sie und sie lächelte sie warm an. Sie mochte die Frau, welche zur Zeit wohl eine schlechte Phase hatte. Diese nickte und versicherte ihr ihre Stimme, hatte sie also ihre beiden Bürgschaften nun zusammen, wohl bedacht gewählt, die Stimme von Sir Cato und auch die Stimme von Lady Amira nicht ohne Hintergedanken. Sie grinste war dies doch etwas was sie ihrem Gefährten unbedingt mitteilen wollte.

Amira bat sie um einen Gefallen und sie nickte, ging nach vorn wo Sir Ruan und Isabell noch beide im Gespräch waren und lockte beide mit hinüber in die Backstube unter einen Vorwand. Warum wollte Lady Amira nicht auf Ruan treffen, hatte sie ein Geheimnis oder hatte sie nur Angst das er seinen Sold haben wollte und konnte derzeit nicht zahlen? Sie schüttelte den Kopf und verwarf die Gedanken, es ging sie nichts an, sagte sie zu sich und erzählte Sir Ruan dann etwas von einem Ring der unter den Tisch gefallen sei und sie käme nicht mehr dran. Irgendwas musste sie ja nun tun, wenn sie nicht auffallen wollte und sie entschied sich für das wo sie dachte das Isabell am meisten davon hatte. Sir Ruan ging auf die Knie und beugte sich weit nach vorn wobei seine Tunika....sie schluckte und schaute schnell weg, kümmerte sich um den Braten doch sie konnte förmlich Isabells Gedanken lesen.
"Was wolltet ihr denn mit dem Besen Lady Isabell" fragte Ruan diese und Gwenda wurde rot, konnte sie sich doch etwas denken, doch sie schwieg, sie wollte dies gar nicht so genau wissen. Sie servierte Ruan ein großes Stück Braten da dieser sich auf der Suche so angestrengt hatte und gab sich redliche Mühe über das verschollene Erbstück zu reden. Sie sollte auch dies später unbedingt Brom sagen, bevor noch Gerüchte in der Stadt aufkamen. Sie seufzte. Brom. Chrysa kam in die Backstube und ging zu ihrem neuen Herrn. Eine teure Kajira die er sich da leisten konnte und einen neuen Tarn hatte er nun auch. War er reich geworden oder schon immer gewesen? Sie wusste es nicht, sie wusste nur das der Hafen sich ein Stück weit verändert hatte. Brom erwachte bald und ging mit Chrysa und Ruan hinauf in die Feste um beide zu befragen. Sie seufzte hatte sie ihn auch mal allein nach Dienstschluss, nur für sich? Doch sie war stolz auf ihren Gefährten und schnell verwarf sie diesen Gedanken wieder. Isabell und sie blieben zurück und sie befragte ein wenig Isabell zu Sachen die sie bislang noch nicht gestellt hatte, da sie bislang noch nie wirklich eine Vertraute besessen hatte. Ihre Leidenschaft für Brom war scheinbar normal und ein ganz normales Zeichen ihres Körpers. Sie dachte an ihn. Seine Muskeln welche sich anspannten, seinen nackten Körper vor sich und seinen pulsierenden Schwanz. Sie wurde rot. Und schnell wechselte sie das Thema und kam auf Ruan zu sprechen um ein wenig etwas aus Isabell herauszulocken.
Ruan stand plötzlich in der Tür. Er hatte was vergessen, was hatte er alles von ihrem Gespräch mitverfolgt? Doch Ruan kam allein, egal wie sehr sie sich wünschte das Brom dabei war. Er war es nicht. Sie biss sich auf die Lippen "oh Sir Ruan wo habt ihr den meinen Gefährten gelassen?" "Er ist oben in der Feste und befragt Chrysa Lady".
Sie nickte und schwieg und verfolgte dann das Gespräch zwischen ihm und Isabell. Ruan schien keine Gefährtin zu haben und das rote Haar von Isabell sorgte dafür das er sich für sie interessierte. Er fragte nach einem Gefährten, nach Kindern und er fragte auch Sachen die Isabells Tochter betrafen. Konnte ein Mann so dreist sein? Die Mutter zur Tochter befragen ob diese vielleicht der bessere Fang sei. Sie biss sich wieder auf sie Unterlippe, eine dumme Angewohnheit von ihr.
Ruan zog wieder von dannen, er wollte dem weiteren Verhör zuhören und Gwenda seufzte, konnte dies wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Sie sah Isabell fragend an und streckte sich, ob es in Ordnung sei wenn sie ins Badehaus ginge. Lady Mith traf nun in der Backstube ein. Sie schmunzelte und verwarf ihren Plan wieder, wollte sie doch nicht unhöflich sein. Sie machte ihr ein Brot mit Braten für daheim zurecht, schien Brom heute nicht mehr zum essen zu kommen und für morgen hatte sie schon die Verrschenkel bestellt. Sie unterhielten sich kurz und freundlich und dann scheuchte Isabell sie ins Badehaus. Sie erkundigte sich ob dies wirklich in Ordnung sei und legte Brom schnell ein Pergament auf den Tisch mit den Wort Badehaus. Sie hoffte das er es fand bevor sie zurückkam. Schnell spurtete sie los dorthin.


Sie strich mit den Schwamm über ihren nackten Körper. Und lehnte sich in dem Badewasser zurück. Sie seufzte und das warme Wasser floß um sie. Sie hatte noch etwas von dem Rosenwasser welches sie beim Händler einst erstanden hatte und massierte sich das in ihre Haare ein. Ein blumiger Duft erfüllte den Raum und sie seufzte auf, sie tauchte mit den Kopf unter Wasser und starrte an die Decke hinauf. Wo Brom wohl blieb? Kam er überhaupt noch oder hatten ihn die Ermittlungen weitergbracht das er es nicht mehr schaffte? Sie fröstelte leicht und schmiss dann den Schwamm in die Ecke. Sie breitet sich in dem Wasser aus und schaute einfach nur hinauf während sich ihre Gedanken überschlugen. Langsam wurde sogar das Wasser kalt und die Sklaven sollten es bald mal erneuern, doch sie hatte die Tür von innen verriegelt, sie wollte niemanden sehen, außer ihren Gefährten.
Ihr klopfte das Herz und sie zog den Kopf unter Wasser ein letztes mal tief holend bevor sie sich im Wasser streckte und sie hörte ein gedämpftes Klopfen. "Gwenda, bist du da drin?" Ihr Puls beschleunigte sich. Brom.

Sie kam aus den Wasser und wickelte sich in ein Reptuch ein, als sie ihm die Tür öffnete und ihn einließ. Er kam auf sie zu und ihr Herz schlug Purzelbäume. Im Eifer schlug sie einfach die Tür hinter ihm zu, vergaß aber den Schlüssel im Schloss zu drehen, er riss ihr das Handtuch vom Körper und sie stöhnte leicht auf. Hastig zog er sich aus und packte seine Kleidung beiseite bevor er sie an sich zog.
Dann ging die Tür auf.
Lady Jean, die Heilerin stand in der Tür und Gwenda sah entgeistert in ihr Gesicht. Brom und sie nackt im Badehaus, gut sie waren Gefährten, dies war legitim, doch war dies dennoch mehr als peinlich. Sie sprang hinter den Paravant und Lady Jean schien kühl ihre Haltung zu bewahren, während Gwenda selbst am liebsten im Erdboden versunken wäre. Sie verwies Brom in das Zimmer der Herren und dieser zog ab und lies sie mit ihr allein. Schnell war Gwenda dabei ihren noch feuchten Körper wieder in ihr Kleid zu bekommen und schmiss alles zusammen in ihren Korb in welchem sie alles dabei hatte. Rot wie eine Tomate war nichts im Vergleich zu Gwenda und sie versuchte eine plausible Erklärung zu bringen:"Brom war nachgekommen, er hatte sein Reptuch vergessen, es war nicht seine Absicht und nicht die meinige und ich hoffe wir haben euch nicht verärgert Lady und euch nicht zu viel zugemutet" sie schlug die Augen zu Boden und wünschte sich der geflieste Boden unter sich würde sich auftun und sie verschlucken. Sie musste mehr aufpassen was sie tat wenn sie in der Stadt war, dies sollte wohl einer der wenigen letzten gemeinsame Besuche hier werden wollte sie sich diese Blöße nicht noch einmal geben. Nach einigem Gestammel und Ausflüchten verließ sie dennoch mit hochgehobenen Haupt  den Badesaal der Frauen und sagte nun nur noch einmal laut:"aber ich muss noch einmal zu Brom hinüber, er hat das Reptuch ja nun hier vergessen". Ihr Herz raste und sie überlegte fieberhaft, entschied sich dann aber für die laute Variante um zu zeigen das sie nichts zu verstecken hatte:"Brom bist du allein dadrin?" fragte sie und biss sich auf die Unterlippe. Zu dieser Zeit lag das Badehaus sonst immer verlassen, wieso musste dies gerade heute nicht der Fall sein? "ich bringe dir nun dein Reptuch hinein" sie sprang schnell in den Raum als er bestätigte das er allein war und ihre Nerven standen unter Spannung, dennoch erfüllte sie ihm gern die Wünsche die er noch hatte und unter seinen Berührungen seufzte sie auf.
'Ob die Heilerin noch nebenan war?' fragte sie sich und hörte dann endlich das erlösende Klicken des Schlosses als es wieder in die Tür fiel. Brom war mit seinen Händen bereits überall und es machte sie verrückt, welche Anziehung er auf sie hatte. Sie keuchte und stöhnte und bald fand sie sich auf dem gefliesten  Boden des Badehauses wieder.....