Dienstag, 12. März 2013

Broms Vergangenheit...Gwendas Zukunft?

Honey machte sich nützlich in der Backstube doch für Gwenda war es schwierig. Honey hatte Brom damals verlassen, doch warum hatte sie ihn nun wieder gesucht? Hatte sie einen Plan oder war sie nur eine liebende Sklavin und vor allem wie weit reichte ihre Liebe? Konnte Gwenda es ertragen? Sie schüttelte den Kopf zu viele Gedanken kreisten in ihr herum und sorgten für ihren Unmut. Brom war ruhig die letzten Tage, so als wenn er befürchtete etwas falsches zu sagen oder zu machen. Doch Honey versuchte ihr bestes um Gwenda von sich zu überzeugen. Sie sorgte für Essen, welches sogar genießbar war, na gut es war verdammt lecker. Sie sorgte sich um Gwenda und das ungeborene Kind. Sie half in der Stadt wo sie nur konnte. Doch in ihrem Kopf hallte es immer nur Honey...Honey...Honey wieder. 


Frustriert über diese Sache ging sie hinaus an das Ufer des Vosks. Irgendwie mochte sie Honey, doch es nützte alles nichts, sie war eine Gefährtin von Brom gewesen und sie hatte ihn geliebt, egal ob wie eine Sklavin oder eine freie Frau. Sie seufzte und sah die sanften Wellen, welche sich zu ihren Füßen über ihren flachen Schuhen brachen. Sie stand im Wasser unbewusst davon angezogen und sie schmunzelte. Trotz ihres Unfalls war ihr Wasser noch das schönste Element welches es gab und sie faltete die Hände über ihren Bauch. Eigentlich hatte sie keinen Grund sich zu ärgern, war Honey doch mehr als eine Hilfe für sie, doch sie merkte selbst das sie eifersüchtig war. Eifersüchtig auf das was Brom mit Honey vor langer Zeit hatte. Doch Brom war nun ihr Gefährte und ihre Gedanken reichten zurück an ihre Anfangszeit. An die heimlichen Besuche in der Backstube. Die schnelle Gefährtenschaft. Das Verständnis zwischen ihnen. Aber auch die Wildheiten. Sie musste schmunzeln und unwillkürlich strich sie sich liebevoll über den Bauch.
Sie konnte auch mit Honey leben, solange sie sich bei Brom sicher war und das war sie bei weitem.


Der Administrator war noch immer nicht wieder aufgetaucht und seine Spuren hatten sich in Lydius verloren. So viel Hoffnung lag in der Suche nach ihm und umso trauriger war es das nun wieder jede Spur verschwand. Gab es denn überhaupt noch Hoffnung?
Gwenda glaubte fest daran. Ihr ganzes Leben richtete sich nach Glauben, Hoffnung und Träumen aus und wie oft hatte sie bereits versucht Isabell von den gleichen Idealen zu überzeugen. Sie hatte gelernt sich an solchen Sachen festzuhalten, daran ihren Glauben zu heften, denn die Vergangenheit hatte sie geprägt. Der Verlust ihrer Eltern, der Abschied von ihrem Ziehvater und auch Brom welcher bis zu ihr durchgedrungen ist, haben se so geformt und gemacht.
Sie war nicht bereit aufzugeben und so war sie erleichtert als ab und an immer wieder eine neue Spur auftauchte. Die erste in Nadira, dann in Lydius. Die Rencer waren wirklich auf den Weg in den Norden, doch was hatten sie da vor? Wollten sie den Administrator dort verkaufen?

Sie schluckte und machte sich langsam auf den Weg nach Hause, ihre Gedanken trieben aber weiter auf anderen Pfaden. Isabell, noch so eine Sache welche ihr zu schaffen machte. Auf der Suche nach dem Administrator hatte sich Isabell die Rippen geprellt und seitdem war sie wie ausgewechselt. Lady Alja hatte Isabell verpflegt und ihr ein Schmerzmittel gegeben, welches hoch in der Dosierung war und ihr Abhilfe verschaffen sollte, doch es war gleichzeitig auch ein Mittel von welchem man schnell abhängig werden konnte. Oft hatte Gwenda Isabell gewarnt und ihr immer wieder gesagt das sie sich zusammenreißen soll, sollte sie für die Suche nach dem Administrator doch lieber klar im Kopf sein. Doch Isabell wollte mal wieder alles besser wissen und nahm die Tropfen als wäre es Wasser und auch nach Drohungen das Gwenda ihr diese wegnehmen würde, wollte sie nicht hören. 
 Gestern Abend war es dann so weit und sie hätte schreien und toben können. Isabell hatte innerhalb von 3 Tagen das ganze Fläschchen geleert, obwohl es eigentlich für 3 Hände reichen sollte. Gwenda war entsetzt und wütend zugleich. Isabell erkannte sie nicht einmal mehr und schrie um Hilfe, als wenn es diese für Isa noch geben würde. Ruan trug sie dann in die Heilerei, sollte sich doch Lady Jean besser darum kümmern...
Doch für Isabell sollte es aus Gwendas Sicht noch ein Nachspiel geben, hatte sie sie doch wirklich oft genau ermahnt.

Sie ging zu Amira, sie musste unbedingt noch einmal mit ihr reden. Machten ihr doch auch Aljas Worte zu schaffen, was sie als Hafenrätin in Turmus zu suchen hätte, war sie doch nur in der niederen Kaste der Bäcker. Doch ihre Bedenken konnten von Amira schnell zerschlagen werden. Sie war erleichtert als sie wieder hinaus trat aus der Hafenmeisterei und erneut vor dem Plakat der Carnivals stehen blieb. Dies war es was sie wieder etwas glücklicher stimmte. Alles sollte die nächsten Tage mehr als normal verlaufen, egal in welcher Richtung. Und Gwenda freute sich, gerade weil es auch darum ging, das ein Maskenball stattfinden sollte, auch wenn sie keine Illusion hatte das sie nicht jeder erkennen würde, denn ihren Bauch konnte man nun schon nicht mehr wirklich verstecken.

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