Dienstag, 5. März 2013

Rückblicke und der Blick nach vorn?

Rückblicke....

Brom hatte sie sich genommen und verzweifelt wie eine Ertrinkende hatte sie sich an ihn geklammert. Zwar war noch nicht wieder alles in Ordnung zwischen ihnen, aber er sprach wieder mit ihr und er berührte sie wieder. 

Sie sah sich zu Hause um und nickte zufrieden, hatte sie alles gemacht was zu Hause nötig war. Die Arbeit war getan und die letzten Tage brummte der Laden unten. Und seit gestern Abend, schon etwas früher als erwartet, erlaubte Brom ihr die Backstube wieder zu verlassen. Sie durfte wieder hinaus in die Stadt und sie ging hinauf um sich schnell ein anderes graues Kleid überzuziehen, war dies die Sache, die noch nicht abgegolten war. Sie ging hinaus und blieb vor den neuen Stoffen des Händlers stehen, als sie von weiten eine Gruppe vor der Hafenmeisterei stehen sah. Sie ging auf sie zu und hielt sich im Hintergrund, grüßte aber freundlich. Als sie die bedrückte Stimmung auffasste.

Der Administrator hatte seinen Spaß gehabt, mit einer Rencerin auf der Jagd, welche er gefangen nahm und dann gemeinsam mit Ruan benutzte. Damit die Spuren verwischt wurden, wurde sie dann verkauft. An Panther weit weg von zu Hause.
Der Jagdtrieb der Männer war unauslöschlich doch sie erlaubte sich kein Urteil über die beiden, werden sie wohl schon einen Grund gehabt haben.

Das Wiesel wurde getötet und Anzeichen deuteten auf die Rencer hin. Ihr Pfeil hatte das Tier des kleinen Laertes durchbohrt und man fand Spuren von ihnen in den umliegenden Gebieten.

Isabell versuchte mit den Rencern zu verhandeln, doch auch das brachte nicht viel....Sie wollten Rache. Das Mädchen hatte sich befreien können und hatte den Weg nach Hause wieder gefunden.

Der Administrator wurde vermisst und niemand hatte ihn gesehen, seit einigen Stunden.

Doch es war wichtig heute Zusammenhalt zu zeigen sollte es wohl eine Delegation nach Nadira geben. Und Brom wollte, das sie mitfuhr. Sie war verstört und ihre Blicke striffen immer wieder über Amira, welche sich so wacker schlug und dennoch die Reise antreten wollte. Sie lief nach Hause und zog sich rasch um, hieß es doch nun das sie ihre Stadt mit nach Außen vertreten sollte, als Hafenratsvorsitzende.
Die Reise dorthin war nicht so lang wie sie es sich vorgestellt hatte und immer wieder trieb ihr Blick zu Amira hinüber, sie schien gebrochen und Gwenda konnte durchaus nachvollziehen, warum. Würde man Brom entführen, ginge es ihr nicht anders. Sie versuchte sie zu trösten, waren doch die Krieger bereits auf der Suche nach ihm und den Pfad ins Delta.
In Nadira hatte Isabell eigentlich ein Treffen vereinbart, doch als sie dort ankamen, war niemand von jenen da, welche man sprechen wollte. So setzte man sich mit dem Barden in das Teezelt und genoss dessen Gastfreundschaft, enttäuscht darüber das die Reise schief gelaufen war, aber vor allem bedrückt, da Cato vermutlich entführt wurde.
Sie machten sich wieder auf den Weg nach Hause und das Wetter tat sein übriges zu ihrer deprimierenden Stimmung, schien das ganze doch schon fast ein Trauerzug zu sein.

Als sie am Hafen ankamen sah man gleich die Wachen überall, doch noch immer war keine Spur von Cato zu entdecken. Gwenda zog Amira mit sich in die Teestube, während Isabell und Ruan sich auf den Weg machten, das Delka hoch oben aus der Luft zu erkunden. Amira war blass um die Nase und Gwenda machte sich große Sorgen. Sie machte ihr einen Tee zurecht und versuchte herauszubekommen ob sie irgendwas fürsie tun konnte, doch nichts konnte Amira von der alles entscheidenen Frage ablenken....
WO WAR CATO? 
Sie hielt Amira im Arm und versuchte sie zu trösten, doch was sollte diese trösten?Brom kam zur Tür herein und wieder füllte sich nach und nach die Backstube und Amira verabschiedete sich bald, um nach den Kindern zu sehen. Noch war nichts verloren, noch Bestand Hoffnung.

Die Gäste waren weg und Gwenda begann die Backstube aufzuräumen als Brom ihr nach hinten folgte. Er presste sie auf den Backtisch und hob ihren Rock an, seine Hand tastend über ihre Unterhose schiebend...
Sie zog ihn mit sich hinauf in die Stube zum Bett, sie musste ihn spüren, merken das er bei ihr war. Sie brauchte ihn, einfach um das Gefühl zu haben, das nicht alles verloren war, das sie lebte und er bei ihr war, egal wie wütend er die letzten Tage noch immer auf sie war. Sie wollte ihn und presste sich an ihn als sie sich auszog....
Gwenda keuchte leicht bei dem kleinen Gedanken daran und unwillkürlich legte sich ein Grinsen auf ihr Gesicht...

Die Arbeit ging nur schleppend voran und immer wieder streiften ihre Gedanken ab, zu Cato, zu Amira, Isabell welche sich in Gefahr brachte...
Sie sah hinaus und sah wie es bereits begann zu dämmern, sie wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab und legte diese dann beiseite um sich auf den Weg zu machen, zu schauen wo die anderen waren und natürlich um zu sehen ob es neue Informationen gab.

Sie kam zum Teehaus und sie hörte Geschrei von innen und sah aus dem Augenwinkel, wie Amiras Faust klatschend auf Broms Nase landete. Sie schluckte und hielt sich im Hintergrund. Amira zeterte als Brom diese an ihr vorbei zur Backstube mit sich zerrte und schnell folgt Gwenda ihm, schien es doch etwas ernster zu werden. Auch der Admiral und die anderen Krieger waren beim Teehaus, sah es so aus als wäre für heute abend eine längere Exkursion geplant, sie schluckte, wusste sie doch welche Gefahren das Delta hatte und das auch Brom mit unter den Kriegern sein würde.
Als sie endlich in der Backstube war sah sie Amira auf einem der Hocker sitzen und Brom redete auf sie ein. Sie möge doch Vernunft annehmen und aus den Gesprächsfetzen fand sie bald heraus was Amira versuchen wollte. SIE wollte mit auf die Suche nach Cato ins Delta und sie schüttelte den Kopf, besorgt und verwirrt zugleich. Wollte Amira ihre Kinder zurücklassen,im schlimmsten Fall für immer? NEIN sie musste endlich Vernunft annehmen und Brom beauftragte Gwenda auf Amira aufzupassen, darauf zu achten das sie nicht herauskam aus der Backstube. Auch die inzwischen eingetroffene Isabell solte mit darauf achten, als sie hinter Brom ein dumpfes Geräusch wahrnahm. Amira war bewusstlos vom Hocker gekippt...

Schnell schickte man nach Lady Jean und kurz darauf wimmelte die Backstube von Frauen und hatte verschlossene Türen, kein Besuch kam mehr rein oder raus. Gwenda musste sich ablenken und begann Tee zu kochen. Sie brauchte Beschäftigung für ihre Finger. So war es immer wenn sie nervös war und unter Stress stand. Je höher der Stress desto höher stieg ihr Tatendrang und so fragte sie auch immer wieder ob sie Lady Jean helfen könne, als es plötzlich laut an der Tür pochte. Amira war soeben von dem Riechsalz geweckt worden, als man die Tür einen Spalt breit öffnete und Sir Maru sich Zutritt verschaffte, zwar mit Besorgnis in der Stimme, vorrangig aber mit seiner großen dunklen Gestalt aber eher kühl wirkend. Er suchte die Männer doch diese waren ja bereits auf den Weg ins Delta gewesen und er kam zu spät, doch wo Amira hier am Boden lag brachte er nur noch mehr Unruhe hinein. Nur ein Wort von ihm konnte Amira wieder etwas beruhigen....ZURÜCKBRINGEN....
Dennoch konnte die Heilerin keine Untersuchung fortführen solange er da war und so schaffte man alle Gaffer hinaus und beförderte dann Amira nach oben in die Stube, wo sie sich sofort den Weg zum Bett suchte und erschöpft darauf zusammensackte, was auch an dem Beruhigungsmittel von Lady Jean lag.

Bald kamen die Männer zurück, übersäät mit Blessuren und Verletzungen. Brom und der Admiral hatten so einige Wunden abbekommen, welche ihr Sorgen bereiteten, doch für die Männer waren dies Wunden der Schande an diesem Abend, hatten sie den Administrator zwar kurz gesehen, konnten ihn aber nicht retten. Der Rencer war bereits auf demWeg durch die Sümpfe mit ihm. Da sie aber seine Leiche noch nicht fanden und einen Mann mit einem Sack über dem Kopf sahen, sowie seine Mütze und frische Blutspuren fanden, war davon auszugehen, das der Administrator noch länger am Leben gelassen werden sollte. Nicht auszudenken, welche Qualen er vielleicht ausgesetzt war, doch er war am Leben und das war bereits ein Schritt, der die Hoffnung weiter schürte.

Abends saßen die Frauen noch unten in der Backstube zusammen und unterhielten sich. Gwenda drückte die ganze Geschichte auf die Stimmung und sie war blass. Machte sie sich doch Sorgen um ihre neue Heimat udn die Leute die sie mit dieser verband. Was sollte alles passieren wenn Cato nicht wieder kam.
Sie hatte keinen Appetit trieben sie die Gedanken doch sehr weit weg, doch Vulo und Mith achteten darauf das sie was ass und trank, wollten sie doch nicht jemand weiteren haben welcher vielleicht auch wegen Mangelerscheinungen umkippte. Doch sie versuchte die Schultern zu straffen, als aber die Heilerin ein leichtes Medikament erwähnte, welches ihre Stimmung etwas aufhellen könnte, so entschied sie sich dafür, musste sie doch für Brom und Amira stark sein. Für Brom und seine Ehre und für Amira, weil sie in ihr eine Freundin sah, welche Hilfe brauchte und sie konnte es sich nicht erlauben sie hängen zu lassen.

Zur Nacht verschloss sie die Türen und ging langsam und leise die Treppe hinauf. Sie hatte Amira noch etwas neben das Bett gestellt, zu essen und zu trinken. Sie deckte sie zu und nahm dann ihre Decke mit zu Couch wo sie sich lang machte, war diese zum Glück lang genug, nur drehen surfte sie sich nicht wirklich. Den Schlüssel für die Tür versteckte sie unter dem Kissen auf welchen sie schlief, um damit zu vermeiden das Amira herauskam, sollte doch Gwenda darauf achten, das sie nichts Unüberlegtes tat.
Sie fiel bald in einen erschöpften, traumlosen und unruhigen Schlaf....




Bildliche Untermalung der ganzen Szenerie...

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