Freitag, 15. März 2013

Arbeit für die Heilerin oder Gerds Treffen...Unerwarteter Besuch

"Herrin sind da vielleicht zwei drin?" Honey sah mich von unten an und ich sah aus wie ein Fisch, meine Lippen geöffnet, sprachlos auf Grund dieser Unverfrorenheit. "Zwei?" sagte ich mit zittriger Stimme und schüttelte dann den Kopf:"Nein das hätte die Heilerin doch schon längst gesagt, aber findest du ich bin dick???". Gwenda sah entsetzt an sich hinunter und schmollte etwas als Honey mit einem Anpflug von gerunzelter Stirn wieder ihrer Arbeit nachging und Gwenda allein zurückblieb.
Sie überlegte lange und machte sich noch an dem Abend auf den Weg zur Heilerei...sie wollte ihrem dicken Bauch auf den Grund gehen. Sie wusste wie alle anderen das sie schwanger war aber das sie nun zu dick dafür sei, das irritierte sie schon sehr. 
Die Heilerin war beschäftigt und so setzte sie sich draußen auf die Bank um zu warten. Von drinnen kamen nur leise Geräusche die nach außen drangen. Nichts was sie draußen verstehen konnte und so wunderte sie sich als Sir Gerd, der Admiral Turmus heraustrat mit leicht betretenen Gesicht. Sie verbeugte sich und erkundigte sich ob er wohl auf sei, vielleicht war er ja auch nur bei der Musterung gewesen welche vom Administrator vor langer Zeit befehligt wurde. Als Gerd auch schon erzählte das er Stadteigentum beschädigt hätte, aber was ging Gwenda fremdes Leid an? Sie lachte leise, hätte sie Gerd doch niemals zugetraut das er in der Lage sei auf eine Kajira einen Becher zu werfen, hatte Gwenda ihn doch bislang eher als friedliebend erlebt, aber scheinbar hatte eine der Sklavinnen zu stark übertrieben.
Welche das wohl gewesen war dachte Gwenda bei sich, als er auch schon sagte sie sei drin mit einer Gehirnerschütterung und einer kleinen Platzwunde. Gwenda sah ihn etwas belustigt an und sagte noch:"Na wenn es Stadteigentum war dann war es immerhin nicht Honey" ein Lächeln lag noch um ihre Lippen:"Honey ist Broms neue Sklavin" ergänzte Gwenda etwas fröhlicher.Gerd nahm die Hand hoch und kratzte sich am Ohr:"Honey sagtet ihr?" fragte er und seufzte dann tief auf:"Sie ist gerade drin".Gwenda erschrak und ging in das Behandlungszimmer. Honey lag unter der Decke eingerollt auf einer der Liegen und Lady Jean war noch bei ihr. Besorgt wie weit das Mädchen beschädigt war begann Gwenda sie zu befragen ging es hier doch um das Eigentum ihres Gefährten.
Doch wie es schien ging es Honey den Umständen entsprechend recht gut, so lag Gwendas Interesse eigentlich nur noch darin, ob bleibende Narben zurückbleiben werden, bevor sie sich dann vertraulich an Jean wandte um herauszubekommen ob es nur ein Baby werden würde oder vielleicht hatte Honey ja doch recht und es sollten zwei sein.Nach einer kurzen Untersuchung stand es aber fest. Gwenda würde ein Kind bekommen und die Herztöne des Kindes waren ausgezeichnet. Schnell und stark schlug das Herz des kleinen Wesens in ihr. Und ihr fiel ein Stein vom Herzen. Sie sah noch einmal zu Honey welche dort auf der Liege lag und schlief und entschloss sich dann noch etwas bei ihr zu bleiben. Sie setzte sich zu ihr an das Bett und begann eine Geschichte zu erzählen, darauf wartend das Honeys Atem etwas ruhiger ging und sie sich absolut sicher war das sie wohl auf war.
Sie verstummte alsbald und ging dann hinaus, sie war mehr als müde und die Sache lastete auf ihr. Was hatte Honey getan das Gerd so reagierte? Und was würde erst Brom dazu sagen?
Sie seufzte, morgen würde ein neuer Tag sein und krabbelte ins Bett, müde und ausgelaugt.


Tumult herrschte in der Stadt und sie blickte sich um. Die ersten liefen bereits mit Masken durch die Straßen und die Stimmung war recht gelöst. Alles vibrierte unter der Vorbereitung des Festes. Die Sklaven dabei die Stände zu errichten, die Straßen zu schmücken und Hand an die Gestaltung zu legen. Gwenda war aufgeregt, eigentlich sollte man nicht glücklich sein, war der Administrator doch noch immer nicht gefunden, doch gleichzeitig hieß es den Schein zu wahren und dieses Fest war dafür natürlich perfekt.
Doch eine Frau verhielt sich mehr als auffällig. Ständig lief sie um die Stadtbewohner herum und es schien als wolle sie alles mithören, doch sie wendete sich an niemanden und sprach auch niemanden an.
Es schien als würde sie lauschen und als endlich die Krieger gingen kam sie auf die Frauen zu. Gwenda und Isabell standen noch beisammen und auch Honey war dabei. Honey benahm sich mal wieder etwas daneben, sprach von ansteckenden Krankheiten und sah die Lady eher misstrauisch an, welche bereits eine Maske trug.
Lady Amira suchte sie und so ging man gemeinsam auf die Suche und als man sie leider nicht finden konnte, nahm man die Lady mit in die Backstube, wo diese einen Ring herausholte, einen Ring den man schnell wiedererkannte. Es war der Siegelring des Administrators. Was hatte das zu bedeuten? Immer weiter beharrte die Lady darauf das sie Amira sprechen müsste und so schickte man um nach ihr zu suchen, als es Isabell wie Schuppen von den Augen fiel....die Frau war die Rencerin Elaine. Sie hatte sich hierhergewagt und Gwenda blieb fast das Herz stehen.
Als Honey auch schon loslief um die Wachen zu holen und von außen die Tür abschloss. Gwenda versuchte einen klaren Kopf zu behalten, doch es war mehr als schwierig, so schnell wie sich die Lage zuspitzte und die Krieger von außen gegen die Tür schlugen und nach Einlass verlangten. Sie sah auf Elaine und straffte etwas die Schultern, schien diese doch mehr als erschrocken bei dem plötzlichen Wechsel der Lage und auch Gwenda schien sehr besorgt. Sie wollte nicht das man Elaine weiteres Leid antat, immerhin wusste diese doch wo sich Cato als letztes befunden hatte und sie schluckte. Sie versuchte die Krieger zu überreden das sie zu erst Amira holen sollten, doch diese war unauffindbar, vermutlich hatte sie sich in die Räume im Palast zurückgezogen. Und immer wieder schlugen die Krieger gegen die Tür, doch auch daran konnte Gwenda nichts ändern, denn den Schlüssel hatte ja Honey draußen und niemand schien es zu bemerken.

Sie stürmten in die Backstube und Gwenda zog sich weiter zurück, Schutz unter der Treppe suchend. Sie sah auf Elaine, welche ihren Brotwender in der Hand hielt und schwingend um sich schlug. Die Krieger hatten  ihre Schwerter gezogen und immer wieder sah sie durch den Raum. Die Situation schien zu entgleisen und auch Isabell wehrte sich mal wieder mit Händen und Füßen. Als dann Ruan Elaine mit einem Streich am Arm erwischte und sie zu Boden sackte.
Man befragte sie und Gwenda zog es das Herz zusammen. Elaine trug ein Kind unter ihrem Herzen. Es konnte von Ruan sein, aber auch vom Administrator höchst persönlich. Man ging nicht gerade zimperlich mit ihr um und immer wieder versuchte man in Erfahrung zu bringen was geschehen war. Die Ereignisse schienen sich zugespitzt zu haben. Scheinbar hatte der Bruder von Elaine den Verstand verloren.
Elaine wollte wieder zurück in die Sümpfe und hatte Minos einen Brei aus giftigen Beeren gegeben in der Hoffnung das er lang genug schlief bis sie hätte fliehen können mit Cato. Doch auf ihrer Flucht war der Wagen gebrochen und sie mussten zurück in das Lager, in welchem in der zwischenzeit Minos wieder erwacht war. Er hatte versucht Elaine zu töten, doch diese konnte fliehen. Nur Cato blieb zurück bei ihm, gefesselt und als Geissel bei einem Verrückten. War er noch zu retten?
Ihre letzte Station war ein kleines Lager in der nähe des Laurius nahe Lydius. Gerd ging sofort die Krieger beauftragen Tarnreiter auszuschicken ob man etwas finden konnte dort in der Nähe.
Elaine brachte man in die Heilerei aber nicht ohne Wachen wollte man diesmal doch sicher gehen das sie diesmal nicht wieder fliehen konnte. Sicher war sicher, vielelicht brauchte man sie noch...
Brom machte sich auf die Suche nach Amira dieser zu berichten und Honey ging mit ihm, während Gwenda hinauf ging ein Bad zu nehmen. Sie musste nachdenken.

Es polterte unten und Broms Stimme war laut zu hören. Er warf Sachen um sich und sie schloss kurz die Augen in der Überlegung ob sie hinuntergeht. Dann fasste sie sich ein Herz und stieg die Treppe hinab, nachdem sie sich etwas übergezogen hatte. Er war mehr als aufgebracht und sie blieb etwas abseits stehen, während er sich einen Paga einschenken ließ von Honey. Leise fragte sie ob alles in Ordnung sei und als Honey das Wort erhob, da schüttete er ihr den Paga übers Haar. Dies war Antwort genug für Gwenda:"Was ist geschehen Brom?" fragte sie leise und ging ein paar Schritte näher auf ihn zu. Als Dank schüttete er ihr den neuen Paga übers Kleid und Gwenda atmete tief durch, bevor sie den Kopf hob und fragte:"Geht es dir besser und antwortest du mir jetzt?" sie versuchte ruhig zu bleiben, sich selbst zu behaupten. Und ihre Augen richteten sich auf Brom. Sie biss sich auf die Lippen als er dann losschrie: "Die Prätorin hat gedroht mich pfählen zu lassen". Gwenda sah ihn erschrocken an und eilte auf ihn zu, war dies doch sicher ein großes Missverständnis. Er war doch nur der Bote der neuen Nachrichten gewesen warum hätte Amira sowas sagen sollen? "Sie hat einen Scherz gemacht mein Herr" sagte Honey kleinlaut und ich sah sie an, etwas beruhigter nun in diesem Moment. Doch Brom nahm dies nicht einfach so hin. Er zog Honey an den Haaren hoch und sah dann auf Gwenda:"Ich brauche ein Bad". Gwenda folgt ihm und auch Honey wurde mit hinaufgerufen...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen